(shareribs.com) Chicago 03.04.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag uneinheitlich. Das USDA veröffentliche die jüngsten Schätzungen für die Anbauflächen in den USA, wobei jene für Mais deutlich geringer ausfielen als erwartet.

Mai-Mais verbesserte sich um 6,75 Cents auf 3,6425 USD/Scheffel. Die jüngsten USDA-Daten zu den Anbauflächen und den Beständen fielen bei Mais durchwachsen aus. Die Lagerbestände bei Mais lagen zuletzt bei 8,616 Mrd. Scheffel, 82 Mio. Scheffel mehr als erwartet und 794 Mio. Scheffel mehr als vor einem Jahr. Einige Beobachter halten die Bestandsdaten aber für zu hoch, bedingt durch die hohe Export- und Ethanolnachfrage. Die Anbauflächen für Mais werden bei 90,0 Mio. Acres erwartet, 949.000 Acres weniger als erwartet und 4,0 Mio. Acres weniger als im vergangenen Jahr.

Mai-Weizen stiegen um 5,5 Cents auf 4,265 USD/Scheffel. Auch bei Weizen lagen die Bestände über den Erwartungen. Insgesamt geht das USDA von 1,655 Mrd. Scheffel aus, 28 Mio. Scheffel mehr als erwartet und 283 Mio. Scheffel mehr als vor einem Jahr. Die Anbauflächen für Winterweizen werden bei 32,7 Mio. Acres erwartet, 3,5 Mio. Acres weniger als im vergangenen Jahr. Die Anbauflächen für Frühlingsweizen lagen unter den Erwartungen des Marktes. In der Europäischen Union wurden die Prognosen für den Weizenanbau um 800.000 Tonnen auf 142,2 Mio. Tonnen reduziert, was aber immer deutlich über dem Vorjahresniveau lag.

Die Mai-Sojabohnen rutschten um 17,0 Cents auf 9,46 USD/Scheffel ab. Während die Anbauflächen für Mais deutlich reduziert wurden, verzeichnet man bei den Sojabohnen einen kräftigen Anstieg. Die Anbauflächen in den USA werden bei 89,5 Mio. Acres erwartet, 1,3 Mio. Acres mehr als erwartet und 6,1 Mio. Acres mehr als im vergangenen Jahr. Analysten bezeichneten die Daten als rundum bärisch. Die Lagerbestände der Sojabohnen lagen bei 1,735 Mrd. Scheffel, 51 Mio. Scheffel mehr als erwartet und 204 Mio. Scheffel mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Erwartungen für die lateinamerikanische Ernte wurden erneut aufgebessert. Die Analysten von Agroconsult erwarten in Brasilien eine Ernte von 113,0 Mio. Tonnen, 2,3 Mio. Tonnen mehr als erwartet. Informa Economics erwarten 111,0 Mio. Tonnen und in Argentinien 57,5 Mio. Tonnen, 2,5 Mio. Tonnen mehr als bislang erwartet.