(shareribs.com) Chicago 28.12.12 - Die Agrarfutures haben auch am Donnerstag Kursverluste hinnehmen müssen, was der jüngsten Schlappe bei den US-Haushaltsverhandlungen zu verdanken ist. Zudem waren nur wenige Marktteilnehmer tätig, weshalb Dezember-Mais auf ein 5-Monatstief rutschte.

März-Mais korrigierte um 1,75 Cents auf 6,915 USD/Scheffel, der Kontrakt für Dezember 2013 sackte auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Bestimmt wurde der Handel von den anhaltenden Haushaltsverhandlungen in den USA, bei denen bisher keine Fortschritte zu verzeichnen sind. Zuletzt wurde mitgeteilt, dass sich der Kongress am Sonntag erneut treffen werde, um die Verhandlungen fortzusetzen. Die Sorge der Investoren wirkte sich auf den US-Dollar aus, der kräftig zulegte, was die Rohstoffnotierungen zusätzlich belastete. Erste Investoren schauen bereits dem USDA-Bericht am 11. Januar entgegen, es wird eine Rücknahme der Prognosen zu den Maisbeständen erwartet.

März-Weizen verlor 2,25 Cents auf 7,7225 USD/Scheffel, womit der Kontrakt deutlich oberhalb der Tiefs schloss. Der jüngste Preisrutsch soll die Exportnachfrage positiv beeinflusst haben. Dennoch bleiben die Investoren vorsichtig, bedingt durch die anhaltende Verzögerung bei den US-Haushaltsverhandlungen. Der sinkende Preisunterschied zu Mais könnte die Nachfrage nach Weizen in den USA weiter steigen lassen. Die jüngsten Niederschläge in den US-Anbaugebieten haben die extreme Trockenheit bisher nicht reduzieren können.

Die März-Sojabohnen verloren 4,0 Cents auf 14,145 USD/Scheffel. Externe Faktoren waren bestimmend für die Kursentwicklung am Donnerstag. Doch es gab Berichte, dass chinesische Kunden den jüngsten Kursrutsch für weitere Zukäufe genutzt haben. Allerdings wird die brasilianische Ernte in einem Monat langsam auf den Markt kommen, was dann zu einer sinkenden Nachfrage in den USA führen dürfte. In Brasilien bleibt auch das Wetter positiv für die Ernte, so dass hier weiterhin keine Verzögerungen zu erwarten sind.