(shareribs.com) Chicago 17.01.13 - Die Agrarfutures haben am Mittwoch Kursgewinne verzeichnet. Bei Sojabohnen ging es deutlich nach oben, getrieben von Berichten, dass chinesische Kunden zuletzt wieder zugekauft haben sollen.

März-Mais verbesserte sich um 0,75 Cents auf 7,3125 USD/Scheffel. Zwar nahmen einige Händler ihre Gewinne mit, da die Preise bereits acht Tage in Folge geklettert sind, die starke Performance bei Sojabohnen rettete aber ein leichtes Plus. Die Exportnachfrage bei Mais ist weiterhin extrem gering auch die jüngsten Daten zur Nachfrage seitens der Ethanolproduzenten drückte die Stimmung leicht. Diese hatten in der vergangenen Woche lediglich 784.000 Barrel pro Tag hergestellt, fünf Prozent weniger als in der Vorwoche. Die dafür notwendige Menge Mais liegt mit 82,3 Mio. Scheffel auf dem geringsten Niveau des bisherigen Handelsjahres.

März-Weizen stieg um 2,25 Cents auf 7,85 USD/Scheffel. Die anhaltende Trockenheit in wichtigen Anbauregionen stützt die Notierungen, während die Nachfrage auch hier gering bleibt. Frankreich soll den Zuschlag für die Lieferung von 400.000 Weizen an Algerien erhalten haben, erwartet wurde, dass sich US-Produzenten diesen Auftrag sichern können. Mittelfristig dürften die wider Erwarten hohen Lagerbestände bei anderen Produzenten einen Widerstand für den Preis darstellen. Bisher wiegt aber die Trockenheit in den USA schwer bei der Preisentwicklung von Weizen

Die März-Sojabohnen verbesserten sich um 20 Cents auf 14,37 USD/Scheffel. Hier war es unter anderem die gute Performance bei Sojamehl, welches die Preise trieb. Weiterhin sollen chinesische Kunden in dieser Woche in den USA kräftig zugekauft haben, was aber noch nicht bestätigt wurde. Die Wetteraussichten für die brasilianischen Anbaugebiete sind überwiegend gut, Regenfälle könnten aber in einigen Regionen den Erntefortschritt verzögern. Händler gehen davon aus, dass die geringen Lagerbestände in den USA und die hohe Nachfrage weiterhin für höhere Preise bei Sojabohnen sorgen werden, im Februar dürfte dann aber die Nachfrage nach Lateinamerika gehen, was die Kurse unter Druck setzen sollte.