(shareribs.com) Chicago 30.08.12 - Die Agrarfutures haben gestern im Parketthandel kräftige Kursgewinne verzeichnet. Auslöser der scharfen Gegenbewegung war die hohe Nachfrage nach Weizen die sich auch positiv auf die Maispreise auswirkte. Auch die Sojabohnen erfreuen sich weiterhin hoher Nachfrage.

Dezember-Mais kletterte um 18 Cents auf 8,135 USD/Scheffel. Die Erholung bei Weizen trieb die Preise nach oben. Die ohnehin angespannte Lage bei Mais wird verschärft durch ausufernde Regenfälle von Tropensturm Isaac, der die Anbaugebiete in sieben Bundesstaaten betreffen könnte. Starke Winde könnten das erntereife Getreide zusätzlich schädigen. Zudem wurden unter anderem für Kansas, Iowa und Illinois erneut Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius erwartet. Die Ethanolproduzenten haben in der vergangenen Woche rund 87,3 Mio. Scheffel Mais verarbeitet, knapp 0,5 Prozent weniger, als eine Woche zuvor.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Dezember-Weizen kletterte auf ein Drei-Tageshoch, der Kontrakt verbesserte sich um 30,25 Cents auf 9,0575 USD/Scheffel. Positive Impulse erhielten die Notierungen von einer Reihe von Ausschreibungen typischer Weizenimporteure, darunter Tunesien, Saudi Arabien und Syrien, die insgesamt 800.000 Tonnen Weizen ordern wollen. Weiter im Fokus steht die Entwicklung in Russland, wo einige Marktteilnehmer über einen Exportstopp ob der geringen Ernte spekulieren. In den USA selbst könnte sich die Situation für die Weizenernte etwas entspannen, sollte der Tropensturm Isaac wie erwartet ausreichend Regen bringen.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die November Sojabohnen verteuerten sich um 30,75 Cents auf 17,53 USD/Scheffel und schlossen damit nahezu auf dem Tageshoch. Einerseits profitierten die Notierungen von der Erholung bei Mais und Weizen Darüber hinaus wird berichtet, dass China in großem Umfang Sojabohnen in den USA kauft, da die dortigen Importeure mit einer baldigen scharfen Verknappung des Angebotes rechnen. Monatlich liegen die chinesischen Importe bei derzeit fünf Millionen Tonnen. Analysten zu Folge könnten bei einer Fortsetzung dieses Musters im Februar die US-Sojabestände erschöpft sein. Analysten setzen darauf, dass die Sojaernte in Lateinamerika ausreichend groß sein wird, um die problematische Lage zu entspannen. Vor dem Hintergrund der Aussicht auf leere Sojasilos scheinen Preisprognosen von 20 USD/Scheffel bei Sojabohnen nur noch wenig utopisch.

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Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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