(shareribs.com) Chicago 08.07.14 - Die Agrarfutures rutschten am Chicago Board of Trade zum Wochenauftakt deutlich nach unten. Vor allem Weizen bleibt weiter unter Druck und erreichte, aufgrund der Wetterprognosen, das geringste Niveau seit vier Jahren.

Dezember-Mais korrigierte um 8,0 Cents auf 4,0725 USD/Scheffel. Die Wetterentwicklung in den USA belastet derzeit die Preise für Getreide deutlich. Für die kommenden zehn Tage wird ideales Wetter für die Pflanzen erwartet. Die Temperaturen sind leicht unterdurchschnittlich, so dass keine Hitzeschäden zu erwarten sind. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass die Erträge überdurchschnittlich ausfallen. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich in der Vorwoche auf 1,08 Mio. Tonnen und lagen damit deutlich über dem Vorwochenniveau. Während Dezember-Mais die Marke von 4,0 USD verteidigte, rutschte der September-Kontrakt zeitweise auf 3,97 USD und damit auf ein 4-Jahrestief.

September-Weizen verlor um 21,25 Cents auf 5,5825 USD/Scheffel. Der Juli-Kontrakt sackte auf 5,45 USD ab und markierte damit ein 4-Jahresitef. Die Investoren sind weniger besorgt für die Ernteaussichten, da die Trockenheit die Ernte beschleunigen dürfte, während Regenschäden für die reifen Pflanzen weniger wahrscheinlich werden. Die Erträge bei der Ernte in Kansas sind geringer als im Durchschnitt, gleichzeitig aber auch über den Erwartungen, was die Preise zusätzlich belastet. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich auf 417.063 Tonnen, nach 335.389 Tonnen in der Vorwoche.

Die November-Sojabohnen sackten um 5,75 Cents auf 11,2775 USD/Scheffel. Die Sojabohnen konnten sich im schwachen Umfeld behaupten. Die Preise sind zuletzt deutlich gesunken, weshalb das Abwärtspotential begrenzt bleibt. Auch ziehen die Investoren Liquidität aus dem bald auslaufenden September-Kontrakt ab und schichten in den November-Kontrakt um. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich in der Vorwoche auf 59.959 Tonnen, was rund 70 Prozent des Vorwochenniveaus entsprach. Auf Sicht des Handelsjahres summieren sich die Exporte und Exportverträge auf 42,66 Mio. Tonnen, während das USDA 44,34 Mio. Tonnen für das Gesamtjahr prognostiziert hat.