(shareribs.com) Chicago 16.01.13 - Die Agrarfutures haben am Dienstag erneut Kursgewinne verzeichnet. Die Aussichten auf Trockenheit in den USA, aber auch Lateinamerika unterstützen die Preise, obgleich weiterhin Risiken bestehen.

März-Mais kletterte um 6,5 Cents auf 7,305 USD/Scheffel, die Investoren haben sich hier zuletzt wieder bullischer positioniert. Die Aussichten auf Trockenheit in argentinischen und brasilianischen Anbauregionen unterstützen die Notierungen. Auch der jüngste USDA-Bericht wirkt noch nach, die Prognosen für die Lagerendbestände wurden hier nach unten korrigiert. Wie berichtet wird, ist die Nachfrage von den Futtermittel- und Ethanolproduzenten weiterhin hoch, die Exportnachfrage schwächelt jedoch weiter. Begrenzend wirkte ein Bericht des argentinischen Landwirtschaftsministeriums, das die Prognosen für Mais auf 28 bis 30 Mio. Tonnen angehoben hat. Bisher wurden 24,5 Mio. Tonnen erwartet, das USDA geht von 28 Mio. Tonnen aus.

März-Weizen stieg um 15,75 Cents auf 7,8275 USD/Scheffel nach oben, getrieben von technischen Käufen und den Erwartungen einer steigenden Weizennachfrage seitens der Futtermittelproduzenten. Auch hier bleibt die Exportnachfrage gering, auch wenn das Getreide im internationalen Vergleich mittlerweile wettbewerbsfähig ist. Jüngst haben Syrien und Algerien Ausschreibungen von Weizen getätigt, es wird erwartet, dass US-Lieferanten beide Nationen beliefern werden. Zusätzlich wird ein Anstieg der Exportnachfrage im Jahresverlauf erwartet, ob der geringen Preise und der engeren globalen Verfügbarkeit, welche durch eine anhaltende Trockenheit in den USA noch verschärft werden könnte.

Die März-Sojabohnen verloren 6,0 Cents auf 14,12 USD/Scheffel, wobei der Handel geprägt war von Gewinnmitnahmen. Die Wetterprognosen für Argentinien und Brasilien stützen die Notierungen, in den wichtigen nördlichen Anbaugebieten aber werden Regenfälle erwartet. Die Exportnachfrage in den USA wird von Marktteilnehmern weiterhin als hoch bezeichnet. In wenigen Wochen dürfte die beginnende Ernte in Brasilien aber zu einem spürbaren Rückgang der Nachfrage in den USA führen, was auch die Preise belasten dürfte.