29.11.12  News  Soft Commodities 

Sojabohnen und Co: China könnte noch mehr importieren

(shareribs.com) Shanghai 29.11.12 - China ist heute der weltweit größte Rohstoffimporteur. Während das Land in der Lage ist, in einigen Bereichen, den Importbedarf zu senken, dürfte bei Agrarrohstoffen für die Zukunft das Gegenteil gelten. Die Regierung warnte, dass die bestehenden Flächen im Land nicht ausreichten, um den wachsenden Bedarf zu decken.

Ein ranghoher Regierungsvertreter für die chinesische Landwirtschaft, sagte gestern, dass China in zunehmendem Maße von Rohstoffimporten abhängig sein werde, da die Fähigkeiten zur Selbstversorgung mit Agrarrohstoffen anhaltend sinken. Deshalb müsse man landwirtschaftlich nutzbare Flächen besser schützen und die eigene Produktivität steigern. Bisher ist es der Regierung nicht gelungen, die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft ebenso zu steigern, wie das Wirtschaftswachstum. Laut der Regierung sei es notwendig, die landwirtschaftlich nutzbare Fläche um 40 Mio. Hektar zu steigern, eine Fläche größer als Deutschland. Erst dann könne man den eigenen Bedarf an Getreide ohne Importe decken. Ein weiterer belastender Faktor ist die Landflucht. Rund 230 Mio. Menschen sind in den vergangenen zwölf Jahren in die Städte gezogen und stehen somit nicht der Agrarwirtschaft zur Verfügung.

Der chinesische Landwirtschaftsminister sagte kürzlich, dass in China wesentliche Reformen in der Landwirtschaft notwendig seien. Ein weiterer belastender Faktor für den Getreideanbau ist dabei auch die Wasserversorgung, welche durch Umweltverschmutzung und das Anlegen künstlicher Wasserwege und –barrieren. Landwirtschaftsminister Han sagte auf dem Parteikongress, dass die kommenden fünf bis zehn Jahre kritisch für die Entwicklung in China sind, da Faktoren wie verfügbares Land, Arbeitskraft und Wasser noch knapper werden. Deshalb stehe der Branche eine Phase hoher Investitionen, hoher Kosten und auch hoher Preise bevor.

Die chinesische Landwirtschaft, welche lediglich über 10 Prozent der global verfügbaren Nutzflächen verfügt, ist derzeit geprägt von kleinen, personalintensiven Bauernhöfen, viel seltener hingegen sind große Farmen. Der bisher nicht erfolgte Wandel in der chinesischen Landwirtschaft hat dazu geführt, dass beispielsweise die Importe von Reis in den ersten zehn Monaten des Jahres vervierfacht wurden und 1,98 Mio. Tonnen betrugen. Bisher konnte sich China selbst versorgen. China ist zudem zum Nettoimporteur von Mais geworden und dürfte in Zukunft noch mehr Weizen importieren.

Die hohe Nachfrage nach Sojabohnen in China haben die Preise für die Ölfrucht in diesem Jahr auf ein Rekordhoch getrieben. Aktuell notiert das Scheffel bei 14,50 USD. Auch Weizen liegt mit 8,86 USD auf einem hohen Niveau, in den kommenden Monaten könnten die Preise für das Getreide auf weit mehr als 9,00 USD steigen.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

 Relevante Zertifikate  Letztes Update: 14.05.2015 

Name Fälligkeit Referenz Geld Brief Änderung
Sojabohnen Open End Zertifikat
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Sojabohnen Quanto Open End Zertifikat
(NL0000470029)
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Sojabohnen MINI Long
(NL0000419554)
open end 971.25 84.26 0.00 0.23
Sojabohnen MINI Short
(NL0006230203)
open end 1473.50 13.22 13.32 0.00
RICI Enhanced Sojabohnen TR Index Open End Zertifi
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Weizen Open End Zertifikat
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Weizen Quanto Open End Zertifikat
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Mais Open End Zertifikat
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