03.04.13  News  Soft Commodities 

US-Beobachter skeptisch für Lateinamerikas Sojaernte

(shareribs.com) Buenos Aires 03.04.13 - Vor dem vielbeachteten WASDE-Bericht des USDA in der kommenden Woche, haben Vertreter des US-Landwirtschaftsministeriums in Lateinamerika die Aussichten für die Sojaexporte der Region gesenkt.

Die Auslandsvertreter des USDA teilten mit, dass die aktuellen Prognosen des USDA zum lateinamerikanischen Sojaexport um 3,0 Mio. Tonnen zu hoch seien. Gründe für wahrscheinlich geringere Erträge sind einerseits der „infrastrukturelle Kollaps“, der vor allem Brasilien betrifft, schlechtes Wetter und auch Krankheiten bei den Pflanzen. Die Prognosen für die Exporte Paraguays wurden um 200.000 Tonnen gesenkt, was auf höhere Verarbeitungskapazitäten im Land zurückgeführt wird. In Argentinien und Brasilien wird aber auch eine geringere Produktion erwartet.

Die argentinische Sojaernte soll sich demnach auf 48,5 Mio. Tonnen belaufen, 3,0 Mio. Tonnen weniger als das USDA erwartet. Die seit Februar andauernde Dürre und geringe Temperaturen dürften die Erträge in einigen Regionen verringert haben. Im nördlichen Argentinien rechnen die Bauern teilweise mit dem Verlust von 30 bis 50 Prozent der Ernte. Dies führte zu einer Reduktion der Exportprognosen um 950.000 Tonnen.

In Brasilien erwartet der Auslandsdienst des USDA eine Ernte von 82,0 Mio. Tonnen, 1,5 Mio. Tonnen weniger als das USDA bisher erwartet. Grund dafür sind unter anderem ausgiebige Regenfälle und zu geringer Sonnenschein. In den nördlichen brasilianischen Anbauregionen hingegen wächst das Risiko von Krankheiten und Wurmbefall, was die die Kosten für die Bauern in die Höhe treibt. Bereits in den vergangenen Monaten ist es beim Export von Getreide zu erheblichen Engpässen gekommen. Auf dem Höhepunkt der Exportsaison sollen 6,0 Mio. Tonnen exportiert werden. Wenn aber die Exportsaison für Mais und Zucker beginnt, werden die Engpässe wieder wachsen, ein Szenario welches im zweiten Halbjahr 2013 besonders deutlich zu Tage treten dürfte.

Die Mai-Sojabohnen verlieren heute in Chicago 3,5 Cents auf 13,905 USD/Scheffel. Der September-Kontrakt gibt 8,75 Cents auf 12,7625 USD/Scheffel ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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