(shareribs.com) Chicago 19.06.2020 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich im gestrigen Handelsverlauf durchwachsen. Weizen kann sich von seinen Tiefs nicht erholen. Die Sojabohnen werden gestützt von der Aussicht auf eine steigende Nachfrage aus China.

China gab am Freitag bekannt, dass man nach Verhandlungen mit US-Vertretern auf Hawaii weitere große Mengen US-Agrarprodukte in den USA ordern wolle. Dies dürfte vor allem Sojabohnen betreffen, aber auch US-Mais verzeichnete aus China in den letzten Monaten immer wieder eine höhere Nachfrage.

Das USDA hat am Donnerstag die jüngsten Daten zu den Exportverkäufen bekanntgegeben. Dabei beliefen sich die Orders für Sojabohnen auf insgesamt 1,934 Mio. Tonnen, 1,382 Mio. Tonnen davon zur Lieferung im kommenden Handelsjahr. Hiervon wurden 1,353 Mio. Tonnen aus China geordert, das höchste Niveau seit September 2019, wie das USDA mitteilte.

Die Exportverkäufe von Mais beliefen sich auf 472.600 Tonnen, 114.800 Tonnen davon zur Lieferung im kommenden Handelsjahr. Die Exportverkäufe von Weizen beliefen sich auf 504.800 Tonnen.

Weizen hat sich am Donnerstag weiter nach unten bewegt und dürfte auch in den kommenden Tagen kaum zulegen können. Der Druck seitens der Produzenten ist hoch, während vor allem die Exportnachfrage in den USA schwach bleibt.

Ägypten meldete derweil eine Order über 240.000 Tonnen Weizen aus Russland, Rumänien und der Ukraine.

Im elektronischen Handel verbessern sich die Juli-Sojabohnen um 2,5 Cents auf 8,755 USD/Scheffel. Juli-Mais gibt 0,25 Cents auf 3,3075 USD/Scheffel, Juli-Weizen korrigiert um 0,75 Cents auf 4,8275 USD/Scheffel.