(shareribs.com) New York 02.10.12 - Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für die Weizen Mais und Sojabohnen aktualisiert. Dabei sehen die Analysten bei Weizen und Sojabohnen deutliches Aufwärtspotential, während Mais weiter korrigieren könnte.

Aufgrund der jüngsten Aktualisierung der Lagerbestandsdaten des USDA hat Goldman Sachs die Prognose für Weizen deutlich angehoben. Vor allem die hohe Nachfrage aus der Futtermittelindustrie hat die Analysten überrascht, diese lag so hoch wie seit vierzig Jahren nicht mehr. Weizen wurde dabei verstärkt als Ersatz für Mais genutzt, da die Preise deutlich angestiegen waren. Goldman Sachs merkt dabei an, dass die Weizenpreise deutlich unter dem Hoch von 2008 liegen, als 13 USD für das Scheffel aufgerufen wurden. Die Lagerbestände dürften in den USA im nächsten Jahr auf den tiefsten Stand seit 2007/08 liegen. Die geringere Ernte in Russland dürfte derweil die Nachfrage in den USA steigen lassen und die Bestände um ein Drittel sinken lassen. Dabei sehen die Analysten auch das Risiko einer erneuten geringen Ernte, was dann zu Rekordpreisen bei Weizen führen könnte.

Auf Sicht von drei Monaten dürfte Weizen bei 10,25 USD/Scheffel liegen, in sechs Monaten wird ein Niveau von 9,50 USD erwartet und in den einem Jahr ein Preis von 8,00 USD.

Auch die Maispreise dürften kurzfristig steigen, da die Bestände deutlich unter den Erwartungen lagen. Auch hier ist es die hohe Nachfrage aus der Futtermittelbranche, die die Preise hat stark steigen lassen, wobei dies umso erstaunlicher ist, da auch Weizen deutlich stärker nachgefragt wurde als bisher. Da dies aber zu einer spürbaren Angebotsausweitung führen dürfte, haben die Analysten ihr Kursziel für Oktober 2013 gesenkt. Dies dürfte befördert werden durch geringere Exporte und eine niedrige Nachfrage bei der Ethanolproduktion.

In drei Monaten dürfte Mais demnach bei 9,00 USD notieren, in sechs Monaten bei 8,25 USD und in zwölf Monaten bei 6,50 USD.

Bei den Sojabohnen haben die Analysten ihre Kursziele gesenkt, dennoch ergibt sich hier gegenüber den aktuellen Notierungen deutliches Aufwärtspotential. Das Angebot von Sojabohnen dürfte sich als umfangreicher erweisen, als bisher angenommen wurde. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage hoch, so dass die Preise die Marktlage nicht korrekt wiedergeben würde. In den kommenden Monaten wird daher mit einer starken Gegenbewegung gerechnet, getrieben von der Nachfrage.

In drei Monaten dürften den Analysten zu Folge der Preis bei 18,75 USD liegen, in sechs Monaten bei 17,25 USD in zwölf Monaten bei 13,50 USD. Damit haben die Analysten ihre Erwartungen teils deutlich gesenkt.