14.08.13 News Automotive
Autobranche zittert: China vermutet Preisabsprachen bei Auslandsherstellern
(shareribs.com) Shanghai 14.08.13 - Der Verband der chinesischen Autohändler (CADA) hat im Auftrag der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Untersuchungen zu den Preisen für ausländische Autos in China durchgeführt. Die NDRC vermutet illegale Preisabsprachen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete gestern, dass die CADA seit 2012 Preisuntersuchungen für die NDRC vorgenommen hat. Diese vermutet, dass es Preisabsprachen und einen Mindestpreis für den Verkauf von Fahrzeugen ausländischer Hersteller geben könnte, was gegen die seit 2008 geltenden Anti-Monopolgesetze verstoßen würde. Die NDRC kommentierte den Bericht nicht, Anwälten zufolge sei es aber normal, dass die Kommission erst Untersuchungen durch Organe aus der Branche durchführen lässt, bevor offizielle Untersuchungen eingeleitet werden.
Vertreter ausländischer Hersteller sagten, dass man sich nicht über Untersuchungen seitens der CADA oder NDRC bewusst sei. Dabei sollen sowohl Fahrzeugimporte, als auch Fahrzeuge, die im Rahmen lokaler Joint Ventures mit ausländischen Unternehmen hergestellt werden, überprüft worden sein, so Reuters unter Berufung auf einen Vertreter der CADA. Die CADA habe festgestellt, dass die Preise in China deutlich von jenen im Ausland abweichen würden.
Reuters berichtet weiter, dass die CADA Preise im In- und Ausland und bei verschiedenen Marken erhebe. Weiterhin beschaffe man sich Informationen zu Gewinnmargen, Kosten und Steuern.
Im vergangenen Monat veröffentlichte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Kommentar, in dem die Journalisten auf die hohen Gewinnmargen bei importierten Luxusfahrzeugen hinwiesen. Es folgte der Vorschlag, kartellrechtliche Untersuchungen einzuleiten. Besonders hervorgehoben wurden in dem Kommentar unter anderem die hohen Preise von Audi und BWM, die in China teils doppelt so teuer wie in anderen Märkten seien.
Da der chinesische Markt der weltweit wichtigste und dynamischste ist, müssen die Hersteller ihre Marktposition dort behaupten, um den schwachen europäischen Markt auszugleichen. Ausländische Hersteller verkaufen dabei seit Jahren deutlich mehr Fahrzeuge als heimische Unternehmen. Im Juli wuchs der chinesische Automarkt um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, 2013 könnten hier insgesamt 20 Mio. Fahrzeuge abgesetzt werden.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete gestern, dass die CADA seit 2012 Preisuntersuchungen für die NDRC vorgenommen hat. Diese vermutet, dass es Preisabsprachen und einen Mindestpreis für den Verkauf von Fahrzeugen ausländischer Hersteller geben könnte, was gegen die seit 2008 geltenden Anti-Monopolgesetze verstoßen würde. Die NDRC kommentierte den Bericht nicht, Anwälten zufolge sei es aber normal, dass die Kommission erst Untersuchungen durch Organe aus der Branche durchführen lässt, bevor offizielle Untersuchungen eingeleitet werden.
Vertreter ausländischer Hersteller sagten, dass man sich nicht über Untersuchungen seitens der CADA oder NDRC bewusst sei. Dabei sollen sowohl Fahrzeugimporte, als auch Fahrzeuge, die im Rahmen lokaler Joint Ventures mit ausländischen Unternehmen hergestellt werden, überprüft worden sein, so Reuters unter Berufung auf einen Vertreter der CADA. Die CADA habe festgestellt, dass die Preise in China deutlich von jenen im Ausland abweichen würden.
Reuters berichtet weiter, dass die CADA Preise im In- und Ausland und bei verschiedenen Marken erhebe. Weiterhin beschaffe man sich Informationen zu Gewinnmargen, Kosten und Steuern.
Im vergangenen Monat veröffentlichte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Kommentar, in dem die Journalisten auf die hohen Gewinnmargen bei importierten Luxusfahrzeugen hinwiesen. Es folgte der Vorschlag, kartellrechtliche Untersuchungen einzuleiten. Besonders hervorgehoben wurden in dem Kommentar unter anderem die hohen Preise von Audi und BWM, die in China teils doppelt so teuer wie in anderen Märkten seien.
Da der chinesische Markt der weltweit wichtigste und dynamischste ist, müssen die Hersteller ihre Marktposition dort behaupten, um den schwachen europäischen Markt auszugleichen. Ausländische Hersteller verkaufen dabei seit Jahren deutlich mehr Fahrzeuge als heimische Unternehmen. Im Juli wuchs der chinesische Automarkt um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, 2013 könnten hier insgesamt 20 Mio. Fahrzeuge abgesetzt werden.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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