15.01.24 News shareribs-Happen Metalle Öl
Finanzinvestoren netto-short in Rohstoffen, Rohöl-Longs ziehen an - CoT-Report
(shareribs.com) New York 15.01.2024 - Finanzinvestoren haben ihre Short-Positionen in US-Rohstoffen zuletzt deutlich ausgebaut und sind nun erstmals seit 2019 wieder netto short. Die Netto-Long-Positionen in Rohöl wurden ausgeweitet.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben spekulative Finanzinvestoren in der Woche zum 9. Januar ihre Netto-Longs in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen massiv reduziert. Die Investoren sind nun mit 51.317 Kontrakten zum ersten Mal seit Oktober 2019 netto short.
Die Netto-Longposition in Gold sank zuletzt um 23 Prozent auf 106.288 Kontrakte. Gleichzeitig ist der Ölpreis am Freitag auf ein Wochenhoch geklettert, was auf die steigende Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen zurückzuführen ist. Auslöser waren die Luftangriffe Großbritanniens und der USA auf Stellungen der Huthis im Jemen, die seit Monaten die zivile Schifffahrt in der Region mit ballistischen Raketen und Drohnen angreifen. In der Region wird vor einer Eskalation der Lage gewarnt, die meisten Länder halten sich mit Kritik an den Huthis zurück. Die Geopolitik bleibt somit ein wichtiger Faktor für den Goldpreis. Hinzu kommt die Geldpolitik in den USA. Dort wurden letzte Woche die Inflationsdaten veröffentlicht. Die Teuerung fiel zwar etwas höher aus als erwartet, an der Erwartung einer ersten Zinssenkung im März hat dies aber nichts geändert. Vielmehr ist die Wahrscheinlichkeit auf rund 77 Prozent gestiegen. Für die EZB hat Präsidentin Lagarde angekündigt, dass der Leitzins gesenkt wird, wenn man sicher sein kann, dass die Inflation in Richtung zwei Prozent zurückgeht. Der Markt rechnet mit vier Zinssenkungen der EZB in diesem Jahr.
Die Netto-Longpositionen in Silber wurden um 50 Prozent auf 7.886 Kontrakte reduziert, die Netto-Longpositionen in Platin gingen um 27 Prozent auf 17.084 Kontrakte zurück. Die Netto-Shortpositionen in Palladium stiegen um 29 Prozent auf 8.154 Kontrakte.
Die geopolitischen Spannungen veranlassten die Finanzinvestoren, ihre Netto-Longpositionen in US-Rohöl um 24 Prozent auf 111.129 Kontrakte auszubauen. Die Beschlagnahmung eines Öltankers durch den Iran in der Nähe der Straße von Hormus sowie Angriffe auf Schiffe im Roten Meer sorgen für Verunsicherung und haben die Reedereien veranlasst, ihre Routen anzupassen. Gleichzeitig bleiben die Prognosen für den globalen Ölmarkt in diesem Jahr eher bearish. So dürfte die US-Produktion weiter steigen und auch andere Länder mehr Rohöl fördern, während sich das Nachfragewachstum vor allem in der ersten Jahreshälfte abschwächen dürfte.
Auch bei Kupfer gehen die Marktteilnehmer derzeit von einer weiteren Schwäche aus. Die chinesischen Importe sind im Dezember gesunken und auch auf Jahressicht rückläufig. Marktteilnehmer führen dies auf die gestiegene Kupferproduktion in China zurück. Die spekulativen Finanzinvestoren sind nun mit 16.754 Kontrakten netto short in Kupfer nach 10.068 netto long in der Vorwoche. Aus Peru wurde gemeldet, dass die Kupferproduktion des Landes im November um 10,9 Prozent auf 253.582 Tonnen gestiegen ist. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 14 Prozent auf 2,499 Millionen Tonnen zu Buche.
Bei Sojabohnen haben sich die Netto-Longpositionen auf 31.248 Kontrakte fast verdreifacht, bei Mais stiegen die Netto-Shortpositionen um 17 Prozent auf 230.723 Kontrakte. Die Netto-Shortpositionen in Weizen gingen um vier Prozent auf 57.988 Kontrakte zurück.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben spekulative Finanzinvestoren in der Woche zum 9. Januar ihre Netto-Longs in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen massiv reduziert. Die Investoren sind nun mit 51.317 Kontrakten zum ersten Mal seit Oktober 2019 netto short.
Die Netto-Longposition in Gold sank zuletzt um 23 Prozent auf 106.288 Kontrakte. Gleichzeitig ist der Ölpreis am Freitag auf ein Wochenhoch geklettert, was auf die steigende Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen zurückzuführen ist. Auslöser waren die Luftangriffe Großbritanniens und der USA auf Stellungen der Huthis im Jemen, die seit Monaten die zivile Schifffahrt in der Region mit ballistischen Raketen und Drohnen angreifen. In der Region wird vor einer Eskalation der Lage gewarnt, die meisten Länder halten sich mit Kritik an den Huthis zurück. Die Geopolitik bleibt somit ein wichtiger Faktor für den Goldpreis. Hinzu kommt die Geldpolitik in den USA. Dort wurden letzte Woche die Inflationsdaten veröffentlicht. Die Teuerung fiel zwar etwas höher aus als erwartet, an der Erwartung einer ersten Zinssenkung im März hat dies aber nichts geändert. Vielmehr ist die Wahrscheinlichkeit auf rund 77 Prozent gestiegen. Für die EZB hat Präsidentin Lagarde angekündigt, dass der Leitzins gesenkt wird, wenn man sicher sein kann, dass die Inflation in Richtung zwei Prozent zurückgeht. Der Markt rechnet mit vier Zinssenkungen der EZB in diesem Jahr.
Die Netto-Longpositionen in Silber wurden um 50 Prozent auf 7.886 Kontrakte reduziert, die Netto-Longpositionen in Platin gingen um 27 Prozent auf 17.084 Kontrakte zurück. Die Netto-Shortpositionen in Palladium stiegen um 29 Prozent auf 8.154 Kontrakte.
Die geopolitischen Spannungen veranlassten die Finanzinvestoren, ihre Netto-Longpositionen in US-Rohöl um 24 Prozent auf 111.129 Kontrakte auszubauen. Die Beschlagnahmung eines Öltankers durch den Iran in der Nähe der Straße von Hormus sowie Angriffe auf Schiffe im Roten Meer sorgen für Verunsicherung und haben die Reedereien veranlasst, ihre Routen anzupassen. Gleichzeitig bleiben die Prognosen für den globalen Ölmarkt in diesem Jahr eher bearish. So dürfte die US-Produktion weiter steigen und auch andere Länder mehr Rohöl fördern, während sich das Nachfragewachstum vor allem in der ersten Jahreshälfte abschwächen dürfte.
Auch bei Kupfer gehen die Marktteilnehmer derzeit von einer weiteren Schwäche aus. Die chinesischen Importe sind im Dezember gesunken und auch auf Jahressicht rückläufig. Marktteilnehmer führen dies auf die gestiegene Kupferproduktion in China zurück. Die spekulativen Finanzinvestoren sind nun mit 16.754 Kontrakten netto short in Kupfer nach 10.068 netto long in der Vorwoche. Aus Peru wurde gemeldet, dass die Kupferproduktion des Landes im November um 10,9 Prozent auf 253.582 Tonnen gestiegen ist. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 14 Prozent auf 2,499 Millionen Tonnen zu Buche.
Bei Sojabohnen haben sich die Netto-Longpositionen auf 31.248 Kontrakte fast verdreifacht, bei Mais stiegen die Netto-Shortpositionen um 17 Prozent auf 230.723 Kontrakte. Die Netto-Shortpositionen in Weizen gingen um vier Prozent auf 57.988 Kontrakte zurück.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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