Rohstoffe: Industriemetalle ziehen deutlich an, Kupfer, Nickel gesucht
(shareribs.com) London 16.04.14 - Die Industriemetallnotierungen bewegen sich heute an der London Metal Exchange wieder deutlich nach oben. Die chinesischen Konjunkturdaten fielen schwach aus, lagen dennoch über dennoch über den Prognosen. Die jüngsten US-Daten wirken sich ebenfalls positiv aus, auch der schwächere Euro stützt.
In China wurde heute mitgeteilt, dass die Industrieproduktion im März um 8,8 Prozent gewachsen ist. Im Februar wurde ein Anstieg um 8,6 Prozent verzeichnet. Der chinesische Einzelhandel wuchs um 12,2 Prozent und die Sachinvestitionen wurden um 17,6 Prozent, jeweils gegenüber dem Vorjahresmonat, ausgeweitet. Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 7,4 Prozent und damit weniger stark als im vierten Quartal 2013. Erwartet wurde allerdings ein Rückgang auf ein Wachstum von 7,3 Prozent. Die Wirtschaft des Landes wuchs damit so schwach, wie zuletzt vor eineinhalb Jahren.
Die relativ guten Daten aus China lassen darauf schließen, dass die konjunkturelle Lage in der Volksrepublik längst nicht so schlecht ist, wie von Marktteilnehmern vermutet. So dürfte die Rohstoffnachfrage zwar langsamer wachsen, aber längst nicht einbrechen, wie einige Bären erwarten.
Gerade für Kupfer könnte das zweite Quartal einen Nachfrageanstieg mit sich bringen. Das traditionell nachfragereichste Vierteljahr hat bereits jetzt zu einem Rückgang der Kupferbestände in China geführt und auch in London sinken die Bestände deutlich – seit Monatsbeginn um mehr als 20.000 Tonnen. Bei Nickel beherrscht derweil die Angebotslage den Markt. Mit dem Exportbann Indonesiens verengt sich der Markt in den kommenden Monaten. Da aktuell aber die Nickelbestände in London nahe eines Rekordhochs liegen, könnte der Nickelpreis kurzfristig weiter unter Druck geraten. Seit Jahresbeginn ist der Nickelpreis um mehr als 26 Prozent gestiegen, was zu Gewinnmitnahmen führen dürfte.
Die Tonne Kupfer steigt heute um 1,4 Prozent auf 6.646 USD, Aluminium verbessert sich um 1,0 Prozent auf 1.891 USD, Blei steigt um 1,0 Prozent auf 2.142 USD, Nickel gewinnt 1,3 Prozent auf 17.984 USD hinzu und Zink steigt um 0,6 Prozent auf 2.069 USD.
Die Aktien der Minenkonzerne zeigen sich heute uneinheitlich. In China konnten Yunnan Copper um 1,6 Prozent zulegen. Jiangxi Copper rutschten hingegen um 0,4 Prozent nach unten. Rio Tinto verbessern sich heute in London um 0,6 Prozent, für BHP Billiton geht es um 0,7 Prozent nach oben. BHP Billiton legte heute Nacht gute Produktionsdaten vor und erwartet für das Geschäftsjahr 2013/14 eine Rekordproduktion von Eisenerz. Für den Rohstoffgiganten Glencore Xstrata geht es um 0,2 Prozent aufwärts und Anglo American steigen um 1,5 Prozent.
Glencore Xstrata hat jüngst den Verkauf seiner wichtigen Las Bambas-Kupfermine in Chile an die China Minmetals Corp bekanntgegeben. Nach diesem notwendigen Schritt ist davon auszugehen, dass das Unternehmen sich auf Übernahmen in afrikanischen Staaten wie der Demokratischen Republik Kongo und Sambia konzentriert, wie ein Analyst von Sanford C. Bernstein mitteilte. Auch andere Unternehmen sind in Afrika tätig, darunter Rio Tinto welche kürzlich einen großen Eisenerz-Fund in Botswana meldete.
Die kanadische Tsodilo Resources ist in ebenfalls in Botswana tätig und ist dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen aktiv. Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können. Tsodilo Resources könnte in der Zukunft vom Bau einer Eisenbahnlinie von Südafrika in den Osten Botswanas profitieren. Diese Bahnlinie ist vor allem für den Kohleexport gedacht. Für die Zukunft ist denkbar, dass dann bestehende Bahnlinien in andere Rohstoffregionen des Landes ausgeweitet werden. Dies dürfte auch im Sinne von Rio Tinto sein und das Engagement in dem politisch stabilen Land stützen.
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Hinweis gemäß § 34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland):
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Anteile am Wertpapier Tsodilo Resources Ltd., welches im Rahmen dieser Publikation besprochen wird. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
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In China wurde heute mitgeteilt, dass die Industrieproduktion im März um 8,8 Prozent gewachsen ist. Im Februar wurde ein Anstieg um 8,6 Prozent verzeichnet. Der chinesische Einzelhandel wuchs um 12,2 Prozent und die Sachinvestitionen wurden um 17,6 Prozent, jeweils gegenüber dem Vorjahresmonat, ausgeweitet. Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 7,4 Prozent und damit weniger stark als im vierten Quartal 2013. Erwartet wurde allerdings ein Rückgang auf ein Wachstum von 7,3 Prozent. Die Wirtschaft des Landes wuchs damit so schwach, wie zuletzt vor eineinhalb Jahren.
Die relativ guten Daten aus China lassen darauf schließen, dass die konjunkturelle Lage in der Volksrepublik längst nicht so schlecht ist, wie von Marktteilnehmern vermutet. So dürfte die Rohstoffnachfrage zwar langsamer wachsen, aber längst nicht einbrechen, wie einige Bären erwarten.
Gerade für Kupfer könnte das zweite Quartal einen Nachfrageanstieg mit sich bringen. Das traditionell nachfragereichste Vierteljahr hat bereits jetzt zu einem Rückgang der Kupferbestände in China geführt und auch in London sinken die Bestände deutlich – seit Monatsbeginn um mehr als 20.000 Tonnen. Bei Nickel beherrscht derweil die Angebotslage den Markt. Mit dem Exportbann Indonesiens verengt sich der Markt in den kommenden Monaten. Da aktuell aber die Nickelbestände in London nahe eines Rekordhochs liegen, könnte der Nickelpreis kurzfristig weiter unter Druck geraten. Seit Jahresbeginn ist der Nickelpreis um mehr als 26 Prozent gestiegen, was zu Gewinnmitnahmen führen dürfte.
Die Tonne Kupfer steigt heute um 1,4 Prozent auf 6.646 USD, Aluminium verbessert sich um 1,0 Prozent auf 1.891 USD, Blei steigt um 1,0 Prozent auf 2.142 USD, Nickel gewinnt 1,3 Prozent auf 17.984 USD hinzu und Zink steigt um 0,6 Prozent auf 2.069 USD.
Die Aktien der Minenkonzerne zeigen sich heute uneinheitlich. In China konnten Yunnan Copper um 1,6 Prozent zulegen. Jiangxi Copper rutschten hingegen um 0,4 Prozent nach unten. Rio Tinto verbessern sich heute in London um 0,6 Prozent, für BHP Billiton geht es um 0,7 Prozent nach oben. BHP Billiton legte heute Nacht gute Produktionsdaten vor und erwartet für das Geschäftsjahr 2013/14 eine Rekordproduktion von Eisenerz. Für den Rohstoffgiganten Glencore Xstrata geht es um 0,2 Prozent aufwärts und Anglo American steigen um 1,5 Prozent.
Glencore Xstrata hat jüngst den Verkauf seiner wichtigen Las Bambas-Kupfermine in Chile an die China Minmetals Corp bekanntgegeben. Nach diesem notwendigen Schritt ist davon auszugehen, dass das Unternehmen sich auf Übernahmen in afrikanischen Staaten wie der Demokratischen Republik Kongo und Sambia konzentriert, wie ein Analyst von Sanford C. Bernstein mitteilte. Auch andere Unternehmen sind in Afrika tätig, darunter Rio Tinto welche kürzlich einen großen Eisenerz-Fund in Botswana meldete.
Die kanadische Tsodilo Resources ist in ebenfalls in Botswana tätig und ist dort in der Suche nach Eisenerz- und Kupfervorkommen aktiv. Das gegenwärtig untersuchte Eisenerzvorkommen Xaudum soll fünf bis sieben Milliarden Tonnen Eisenerz enthalten. Weiterhin hat Tsodilo Resources im vergangenen Jahr die kanadische First Quantum Minerals als Partner für ein aussichtsreiches Kupferprojekt gewinnen können. Tsodilo Resources könnte in der Zukunft vom Bau einer Eisenbahnlinie von Südafrika in den Osten Botswanas profitieren. Diese Bahnlinie ist vor allem für den Kohleexport gedacht. Für die Zukunft ist denkbar, dass dann bestehende Bahnlinien in andere Rohstoffregionen des Landes ausgeweitet werden. Dies dürfte auch im Sinne von Rio Tinto sein und das Engagement in dem politisch stabilen Land stützen.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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