03.04.18 News shareribs-Happen Öl
Volatilität an Aktienmärkten lässt Gold-Longs steigen - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 03.04.2018 - Die Volatilität an den Aktienmärkten hat in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Auch zum Auftakt des zweiten Quartals sackt die Wall Street ab. Gold wird für die Marktteilnehmer wieder interessanter, die Zahl der Gold-Longs steigt.
Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 27. März, um 12,3 Prozent auf 717.739 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem bei Kupfer abwärts. Auch die Longs auf Mais und Sojabohnen wurden deutlich reduziert. Anders stellt sich die Lage bei Gold dar. Die zunehmende Volatilität hat die Attraktivität von Gold steigen lassen, weshalb steigende Preise wahrscheinlicher sind.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg in der vergangenen Woche um 41,9 Prozent auf 172.834 Kontrakte. Die Handelsspannungen zwischen den USA und dem Rest der Welt haben den Aktienmärkten zugesetzt, der Goldpreis konnte sich stabilisieren. Auf Sicht der vergangenen Woche steht allerdings ein Minus von 1,7 Prozent, im ersten Quartal verteuerte sich Gold um 1,7 Prozent und ist damit das dritte Quartal in Folge gestiegen. Ein unterstützender Faktor für den Goldpreis ist auch der schwächere US-Dollar. Dieser hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent verbilligt, in den vergangenen beiden Monaten hat sich der Dollarindex um 90,00 USD stabilisiert. Der Goldpreis könnte von einer schnelleren Inflation in den USA unterstützt werden. Diese stieg zuletzt etwas stärker, bleibt aber unter der Zielmarke des Federal Reserve Board. Ökonomen zeigen sich bislang auch wenig besorgt, dass die Inflation zu schnell zu stark ansteigen könnte. Zusammen mit den geopolitischen Spannungen wird damit das Umfeld für den Goldpreis relativ attraktiv.
Silber konnte hiervon bislang nicht profitieren. Die Investoren sehen gegenwärtig auch kaum Aufwärtspotential. Die Netto-Shorts wurden um 3,7 Prozent auf 33.853 Kontrakte reduziert. Bei Palladium sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 3,1 Prozent auf 11.712 Punkte und bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 35,8 Prozent zu verzeichnen.
Rohöl-Longs steigen, Kupfer-Longs erneut stark reduziert
Die Ölpreise konnten sich in der vorvergangenen Woche nach oben arbeiten. Die Stimmung am Markt war geprägt vom Erfolg der OPEC, trotz der Produktionsausweitung in den USA, die eigenen Förderkürzungen wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Die Förderung von Rohöl in den USA stieg auf 10,43 Mio. Barrel zu steigern. Die Marktteilnehmer konzentrierten sich aber auf die relativ geringen Ölbestände. Die OPEC hat derweil deutlich gemacht, dass man die Kooperation mit Russland und anderen Förderländern vertiefen wolle. Statt, wie zuletzt jahresweise, wolle man eine langfristige Zusammenarbeit. An deren Ende könnte dann eine Art Super-OPEC stehen. Dann müsse aber auch der Nutzen für Länder deutlich werden, die noch kein Mitglied werden. Auch dürfte Russland kaum die Führungsrolle Saudi-Arabiens akzeptieren. Hierin liegt auch ein Risiko für die Ölpreise, da Russland im vergangenen Jahr negative wirtschaftliche Folgen aus der Vereinbarung spürte.
Im Nahen Osten haben sich die geopolitischen Spannungen zuletzt verschärft, was den Preis für Brent-Rohöl über die Marke von 70 USD trieb. Die Korrektur an den Aktienmärkten hat der Aufwärtsbewegung aber ein Ende gesetzt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl stieg um 2,1 Prozent auf 468.015 Kontrakte.
Ein deutlicher Rückgang bei den Netto-Longpositionen zeigte sich derweil bei Kupfer Das rote Metall steht unter dem Eindruck der Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA. Nachdem die USA Zölle auf chinesische Importe im Umfang von 60 Mrd. USD ankündigte, meldete China am Wochenende ebenfalls die Einführung von Zöllen auf US-Importe. Es wird nun befürchtet, dass sich die Handelsauseinandersetzungen der beiden Länder ausweiten und das globale Wirtschaftswachstum abwürgt. In der Folge ist der Preis für Kupfer in London deutlich unter Druck geraten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Kupfer sank um 81,2 Prozent auf 3.724 Kontrakte.
Mit dem Anstieg des Maispreises stieg auch die Zahl der Netto-Longpositionen. Mais hat sich zuletzt aber wieder verbilligt und die Zahl der Netto-Longs wurde hier um 45,2 Prozent auf 116.911 Kontrakte reduziert. Bei den Sojabohnen fiel der Rückgang der Netto-Longs mit 6,1 Prozent auf 183.578 Kontrakte moderater aus. Bei Weizen war derweil ein neuerlicher Anstieg der Short-Positionen zu beobachten. Die Angebotslage gilt global als gut, die Exportnachfrage dürfte aufgrund des hohen Preisniveaus relativ schwach bleiben. Die Netto-Shorts auf Weizen stiegen um 38,6 Prozent auf 77.752 Kontrakte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 27. März, um 12,3 Prozent auf 717.739 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem bei Kupfer abwärts. Auch die Longs auf Mais und Sojabohnen wurden deutlich reduziert. Anders stellt sich die Lage bei Gold dar. Die zunehmende Volatilität hat die Attraktivität von Gold steigen lassen, weshalb steigende Preise wahrscheinlicher sind.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg in der vergangenen Woche um 41,9 Prozent auf 172.834 Kontrakte. Die Handelsspannungen zwischen den USA und dem Rest der Welt haben den Aktienmärkten zugesetzt, der Goldpreis konnte sich stabilisieren. Auf Sicht der vergangenen Woche steht allerdings ein Minus von 1,7 Prozent, im ersten Quartal verteuerte sich Gold um 1,7 Prozent und ist damit das dritte Quartal in Folge gestiegen. Ein unterstützender Faktor für den Goldpreis ist auch der schwächere US-Dollar. Dieser hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent verbilligt, in den vergangenen beiden Monaten hat sich der Dollarindex um 90,00 USD stabilisiert. Der Goldpreis könnte von einer schnelleren Inflation in den USA unterstützt werden. Diese stieg zuletzt etwas stärker, bleibt aber unter der Zielmarke des Federal Reserve Board. Ökonomen zeigen sich bislang auch wenig besorgt, dass die Inflation zu schnell zu stark ansteigen könnte. Zusammen mit den geopolitischen Spannungen wird damit das Umfeld für den Goldpreis relativ attraktiv.
Silber konnte hiervon bislang nicht profitieren. Die Investoren sehen gegenwärtig auch kaum Aufwärtspotential. Die Netto-Shorts wurden um 3,7 Prozent auf 33.853 Kontrakte reduziert. Bei Palladium sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 3,1 Prozent auf 11.712 Punkte und bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 35,8 Prozent zu verzeichnen.
Rohöl-Longs steigen, Kupfer-Longs erneut stark reduziert
Die Ölpreise konnten sich in der vorvergangenen Woche nach oben arbeiten. Die Stimmung am Markt war geprägt vom Erfolg der OPEC, trotz der Produktionsausweitung in den USA, die eigenen Förderkürzungen wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Die Förderung von Rohöl in den USA stieg auf 10,43 Mio. Barrel zu steigern. Die Marktteilnehmer konzentrierten sich aber auf die relativ geringen Ölbestände. Die OPEC hat derweil deutlich gemacht, dass man die Kooperation mit Russland und anderen Förderländern vertiefen wolle. Statt, wie zuletzt jahresweise, wolle man eine langfristige Zusammenarbeit. An deren Ende könnte dann eine Art Super-OPEC stehen. Dann müsse aber auch der Nutzen für Länder deutlich werden, die noch kein Mitglied werden. Auch dürfte Russland kaum die Führungsrolle Saudi-Arabiens akzeptieren. Hierin liegt auch ein Risiko für die Ölpreise, da Russland im vergangenen Jahr negative wirtschaftliche Folgen aus der Vereinbarung spürte.
Im Nahen Osten haben sich die geopolitischen Spannungen zuletzt verschärft, was den Preis für Brent-Rohöl über die Marke von 70 USD trieb. Die Korrektur an den Aktienmärkten hat der Aufwärtsbewegung aber ein Ende gesetzt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl stieg um 2,1 Prozent auf 468.015 Kontrakte.
Ein deutlicher Rückgang bei den Netto-Longpositionen zeigte sich derweil bei Kupfer Das rote Metall steht unter dem Eindruck der Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA. Nachdem die USA Zölle auf chinesische Importe im Umfang von 60 Mrd. USD ankündigte, meldete China am Wochenende ebenfalls die Einführung von Zöllen auf US-Importe. Es wird nun befürchtet, dass sich die Handelsauseinandersetzungen der beiden Länder ausweiten und das globale Wirtschaftswachstum abwürgt. In der Folge ist der Preis für Kupfer in London deutlich unter Druck geraten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Kupfer sank um 81,2 Prozent auf 3.724 Kontrakte.
Mit dem Anstieg des Maispreises stieg auch die Zahl der Netto-Longpositionen. Mais hat sich zuletzt aber wieder verbilligt und die Zahl der Netto-Longs wurde hier um 45,2 Prozent auf 116.911 Kontrakte reduziert. Bei den Sojabohnen fiel der Rückgang der Netto-Longs mit 6,1 Prozent auf 183.578 Kontrakte moderater aus. Bei Weizen war derweil ein neuerlicher Anstieg der Short-Positionen zu beobachten. Die Angebotslage gilt global als gut, die Exportnachfrage dürfte aufgrund des hohen Preisniveaus relativ schwach bleiben. Die Netto-Shorts auf Weizen stiegen um 38,6 Prozent auf 77.752 Kontrakte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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