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Gold-Longs steigen deutlich, Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report

(shareribs.com) New York 30.10.2023 - US-Finanzinvestoren haben ihre Netto-Long-Positionen in Rohstoffen zuletzt kräftig ausgebaut. Vor allem Gold wurde stark aufgestockt. Die Long-Positionen in Rohöl gingen zurück.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben spekulative Finanzinvestoren ihre Netto-Long-Positionen in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen weiter ausgebaut. In der Woche bis zum 24. Oktober war ein Anstieg um 46,1 Prozent auf 320.442 Kontrakte zu verzeichnen, wobei vor allem die Longs auf Gold zulegten.

Der Goldpreis kletterte am Montag wieder über die Marke von 2.000 USD, unterstützt von den geopolitischen Sorgen der Marktteilnehmer. Das gelbe Metall profitierte in den vergangenen Wochen deutlich von seinem Status als sicherer Hafen. Im Zuge der Spannungen im Nahen Osten haben die spekulativen Finanzanleger ihre Netto-Longpositionen auf 90.682 Kontrakte mehr als verdoppelt.

Im Vordergrund steht zum einen die Sorge vor einem Flächenbrand im Nahen Osten, auch wenn Kenner der internationalen Politik betonen, dass eine Eskalation, die unter anderem vom Iran ausgehen könnte, sehr hohe Risiken für das Regime in Teheran berge.

In den USA steht diese Woche die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses an. Am Mittwoch dürfte der Leitzins unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent bleiben. Wichtig wird daher sein, was die Notenbanker um Jerome Powell zur weiteren Geldpolitik bis zum Jahresende sagen und welche Erwartungen derzeit vorherrschen.

Die Netto-Longpositionen in Silber stiegen um 78 Prozent auf 8.909 Kontrakte, die Shortpositionen in Platin blieben nahezu unverändert bei 11.635 Kontrakten und die Netto-Shortpositionen in Palladium gingen leicht auf 10.739 Kontrakte zurück.

Trotz der Risiken für die weltweite Ölversorgung haben die Investoren ihre Netto-Longpositionen in US-Rohöl zuletzt um drei Prozent auf 214.269 Kontrakte reduziert. Nach dem israelischen Einmarsch in den Gazastreifen hat der Iran seine Warnungen an die USA und Israel verschärft. Teheran drohte beiden Ländern, weil angeblich „rote Linien“ überschritten worden seien. Das US-Militär hat in den vergangenen Tagen Stützpunkte von Milizen, die vom Iran unterstützt werden, in Syrien und im Irak angegriffen. Dies führte jedoch zu Gegenangriffen dieser Milizen und nicht zu einer Entspannung der Lage. Die USA haben in den letzten Tagen erhebliche Mengen an Personal und Material in die Region verlegt, auch auf See sind zahlreiche Militärschiffe in der Region, um eine Intervention anderer Staaten in Israel zu verhindern. Damit rücken aber auch die Risiken für den Öltransport durch die Straße von Hormus wieder in den Vordergrund. Rund ein Fünftel - 20,5 Millionen Barrel pro Tag - des weltweiten Ölbedarfs wird täglich durch die Meerenge transportiert. Der Gasproduzent Katar nutzt die Meerenge für seine LNG-Exporte.

Der Kupferpreis ist in London wieder über die Marke von 8.000 US-Dollar geklettert. Das rote Metall profitiert weiterhin von der relativ hohen Nachfrage durch die Elektrifizierung des Straßenverkehrs und den Umbau der Stromnetze. Aber auch die Tatsache, dass die International Copper Study Group für das kommende Jahr einen Überschuss auf dem Kupfermarkt erwartet, wirkt sich aus. Für die ersten acht Monate des Jahres meldete die ICSG kürzlich einen Anstieg der Minenproduktion von Kupfer um 1,3 Prozent. In Chile, dem weltgrößten Produzenten, sei die Förderung um 2,5 Prozent zurückgegangen, in Indonesien um neun Prozent. Kompensiert wurde dies unter anderem durch einen Produktionsanstieg in Peru um 18 Prozent. Die scheinbare Nachfrage nach Kupfer stieg um 2,5 Prozent, der Kupfermarkt wies insgesamt einen scheinbaren Überschuss von 99.000 Tonnen auf.

Die spekulativen Finanzinvestoren reduzierten ihre Netto-Shortpositionen in Kupfer um 17 Prozent auf 17.744 Kontrakte.

Die Agrarrohstoffe in Chicago verzeichneten zuletzt Kursverluste aufgrund der zügigen Mais- und Sojabohnenernte. Die spekulativen Finanzinvestoren reduzierten ihre Netto-Shortpositionen in Mais jedoch um acht Prozent auf 100.430 Kontrakte, in Weizen gingen die Netto-Shortpositionen um 13 Prozent auf 92.254 Kontrakte zurück. Bei Sojabohnen sind die Investoren mit 7.753 Kontrakten wieder netto long.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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