21.04.20 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold- und Rohöl-Longs steigen leicht - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 21.04.2020 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe zuletzt wieder reduziert. Die anhaltende Unsicherheit bleibt ein stützender Faktor für Gold Auch die Rohöl-Longs konnten wieder zulegen.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 14. April, um 13,1 Prozent auf 195.977 Kontrakte reduziert. Dabei war ein leichter Anstieg der Netto-Longs auf Gold zu verzeichnen. Weiterhin stiegen die Netto-Longs auf US-Rohöl deutlich. Bei den Agrarrohstoffen bleibt die Lage derweil komplex. Die Netto-Shorts auf Mais stiegen deutlich.
Der Goldpreis hat sich in den letzten Tag weiter um die Marke von 1.700 USD bewegt. Die fortgesetzte Unsicherheit über die globale Gesundheitslage und damit Handel und Konjunktur wirken sich weiterhin stützend auf die Notierungen aus. Selbst die Gegenbewegung an den US-Aktienmärkten kann diese Entwicklung kaum stören. Zwar kletterte der US-Dollar zuletzt leicht, was den Goldpreis belastete. Grundsätzlich bleibt das gelbe Metall aber gut unterstützt. Zuletzt sorgte sogar der massive Ölpreisverfall als Grund für einen höheren Goldpreis. Da jedoch fallende Ölpreise gegen eine Inflation schützen dürften, verliert Gold seine Attraktivität als Schutz gegen eine zunehmende Inflation. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stiegen zuletzt um 13,3 Prozent auf 157.743 Kontrakte.
Die Netto-Longpositionen auf Silber sanken derweil um 7,6 Prozent auf 14.789 Kontrakte. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 14,3 Prozent auf 5.066 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longpositionen auf Palladium wurden um 15,6 Prozent auf 1.159 Kontrakte ausgeweitet.
Während die Preise für US-Rohöl Kapriolen schlagen, haben die Investoren die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl zuletzt um 13,3 Prozent auf 157.743 Kontrakte ausgeweitet. Dieser Entwicklung liegt die Annahme zu Grunde, dass die Ölpreise angesichts einer sinkenden Förderung sich stabilisieren dürften. Da bislang jedoch bestenfalls rund 15 Mio. Barrel/Tag vom Markt genommen werden dürften, kann von einer Entlastung keine Rede sein. Der Überschuss liegt gegenwärtig bei rund 30 Mio. Barrel/Tag. Die Abnehmer benötigen ein neues Rohöl, wie der gestrige Kollaps des Mai-Kontraktes für WTI-Rohöl zeigte. Da bislang auch völlig unklar ist, wann eine Gegenbewegung der globalen Konjunktur zu erwarten ist, dürften die Preise auch noch für einige Wochen unter Druck bleiben. In den USA wurde die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche erneut deutlich reduziert, weshalb dort künftig noch mit einer weiter sinkenden Produktion zu rechnen ist.
Die Lage an den Metallmärkten bleibt ebenfalls geprägt von Unsicherheiten. Zwar hat China zuletzt mehr Kupfer importiert und plant die Konjunktur mit umfangreichen Infrastrukturinvestitionen zu stützen. Da aber viele westliche Industrienationen auch weiterhin größtenteils stillgelegt sind, ist ein baldiges Nachfrageplus nicht zu erwarten. Auf der Angebotsseite zeigte sich zuletzt eine leichte Verengung, weshalb die Investoren ihre Netto-Shorts leicht um 2,2 Prozent auf 24.957 Kontrakte reduziert habe. Angesichts der Aussichten für die Wirtschaft wäre hier ein starker Rückgang der Short-Positionen zu erwarten gewesen.
Bei den Agrarrohstoffen setzt sich die bekannte Haltung größtenteils weiter fort. Bei den Sojabohnen wird zwar mit einem Anstieg der Preise gerechnet, die Zahl der Netto-Longs ging dennoch um 27 Prozent auf 12.522 Kontrakte zurück. Weiterhin stagnierte die Zahl der Netto-Longs von Weizen bei 25.381 Kontrakten – nur drei Prozent weniger als in der Vorwoche. Die Netto-Shortpositionen auf Mais stiegen derweil um 24,6 Prozent auf 137.571 Kontrakte. Hier zeigen sich deutlich die Auswirkungen der sinkenden Nachfrage seitens der Ethanolproduzenten, die rund 40 Prozent des Bedarfs in den USA ausmacht. Mit dem geringeren Benzinbedarf wird auch weniger Ethanol für die Beimischung benötigt.
Quelle: shareribs.com / CFTC
*Hinweis: In der ursprünglichen Überschrift wurde von "steigenden Netto-Shorts auf Palladium" gesprochen. Dies war falsch. Die Netto-Longpositionen sind gestiegen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 14. April, um 13,1 Prozent auf 195.977 Kontrakte reduziert. Dabei war ein leichter Anstieg der Netto-Longs auf Gold zu verzeichnen. Weiterhin stiegen die Netto-Longs auf US-Rohöl deutlich. Bei den Agrarrohstoffen bleibt die Lage derweil komplex. Die Netto-Shorts auf Mais stiegen deutlich.
Der Goldpreis hat sich in den letzten Tag weiter um die Marke von 1.700 USD bewegt. Die fortgesetzte Unsicherheit über die globale Gesundheitslage und damit Handel und Konjunktur wirken sich weiterhin stützend auf die Notierungen aus. Selbst die Gegenbewegung an den US-Aktienmärkten kann diese Entwicklung kaum stören. Zwar kletterte der US-Dollar zuletzt leicht, was den Goldpreis belastete. Grundsätzlich bleibt das gelbe Metall aber gut unterstützt. Zuletzt sorgte sogar der massive Ölpreisverfall als Grund für einen höheren Goldpreis. Da jedoch fallende Ölpreise gegen eine Inflation schützen dürften, verliert Gold seine Attraktivität als Schutz gegen eine zunehmende Inflation. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stiegen zuletzt um 13,3 Prozent auf 157.743 Kontrakte.
Die Netto-Longpositionen auf Silber sanken derweil um 7,6 Prozent auf 14.789 Kontrakte. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 14,3 Prozent auf 5.066 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longpositionen auf Palladium wurden um 15,6 Prozent auf 1.159 Kontrakte ausgeweitet.
Während die Preise für US-Rohöl Kapriolen schlagen, haben die Investoren die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl zuletzt um 13,3 Prozent auf 157.743 Kontrakte ausgeweitet. Dieser Entwicklung liegt die Annahme zu Grunde, dass die Ölpreise angesichts einer sinkenden Förderung sich stabilisieren dürften. Da bislang jedoch bestenfalls rund 15 Mio. Barrel/Tag vom Markt genommen werden dürften, kann von einer Entlastung keine Rede sein. Der Überschuss liegt gegenwärtig bei rund 30 Mio. Barrel/Tag. Die Abnehmer benötigen ein neues Rohöl, wie der gestrige Kollaps des Mai-Kontraktes für WTI-Rohöl zeigte. Da bislang auch völlig unklar ist, wann eine Gegenbewegung der globalen Konjunktur zu erwarten ist, dürften die Preise auch noch für einige Wochen unter Druck bleiben. In den USA wurde die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche erneut deutlich reduziert, weshalb dort künftig noch mit einer weiter sinkenden Produktion zu rechnen ist.
Die Lage an den Metallmärkten bleibt ebenfalls geprägt von Unsicherheiten. Zwar hat China zuletzt mehr Kupfer importiert und plant die Konjunktur mit umfangreichen Infrastrukturinvestitionen zu stützen. Da aber viele westliche Industrienationen auch weiterhin größtenteils stillgelegt sind, ist ein baldiges Nachfrageplus nicht zu erwarten. Auf der Angebotsseite zeigte sich zuletzt eine leichte Verengung, weshalb die Investoren ihre Netto-Shorts leicht um 2,2 Prozent auf 24.957 Kontrakte reduziert habe. Angesichts der Aussichten für die Wirtschaft wäre hier ein starker Rückgang der Short-Positionen zu erwarten gewesen.
Bei den Agrarrohstoffen setzt sich die bekannte Haltung größtenteils weiter fort. Bei den Sojabohnen wird zwar mit einem Anstieg der Preise gerechnet, die Zahl der Netto-Longs ging dennoch um 27 Prozent auf 12.522 Kontrakte zurück. Weiterhin stagnierte die Zahl der Netto-Longs von Weizen bei 25.381 Kontrakten – nur drei Prozent weniger als in der Vorwoche. Die Netto-Shortpositionen auf Mais stiegen derweil um 24,6 Prozent auf 137.571 Kontrakte. Hier zeigen sich deutlich die Auswirkungen der sinkenden Nachfrage seitens der Ethanolproduzenten, die rund 40 Prozent des Bedarfs in den USA ausmacht. Mit dem geringeren Benzinbedarf wird auch weniger Ethanol für die Beimischung benötigt.
Quelle: shareribs.com / CFTC
*Hinweis: In der ursprünglichen Überschrift wurde von "steigenden Netto-Shorts auf Palladium" gesprochen. Dies war falsch. Die Netto-Longpositionen sind gestiegen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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