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Kupfer-Longs reduziert, Gold- und Rohöl-Longs stabil - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 10.08.2020 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe in der vergangenen Woche teils deutlich angepasst. Bei Platin und Palladium war ein Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen, bei Mais wurde die Zahl der Netto-Shorts ausgeweitet.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 4. August, um 0,6 Prozent auf 666.700 Kontrakte ausgeweitet. Die Netto-Longs auf Gold und US-Rohöl blieben dabei nahezu stabil. Die Erwartungen der Marktteilnehmer an die Preisentwicklung von Kupfer wurden derweil angepasst.

Nachdem der Goldpreis die Marke von 2.000 USD überschritten hat, scheinen Gewinnmitnahmen die logische Konsequenz. Analysten bezeichnen Gold als überverkauft. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf das gelbe Metall allerdings nahezu unverändert belassen. Diese standen zuletzt bei 173.473 Kontrakten, 0,6 Prozent weniger als in der Vorwoche.

Gold wird massiv getrieben von der Dollarschwäche und den sinkenden Renditen auf US-Staatsanleihen. Teilweise haben diese kürzlich neue Tiefs erreicht, die realen Renditen liegen sogar im negativen Bereich. Gold wird in diesem Umfeld zu einer attraktiven Alternative. Angesichts der ultralockeren Geldpolitik, die noch lange andern dürfte, ist ein Ende des festen Goldpreises gegenwärtig nicht absehbar.

Bei Silber blieb die Zahl der Netto-Longs ebenfalls nahezu unverändert, hier ging es leicht um 1,9 Prozent auf 31.539 Kontrakte nach unten. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 22,3 Prozent auf 13.261 Kontrakte reduziert und bei Palladium war ein Rückgang um 8,9 Prozent auf 3.373 Kontrakte zu verzeichnen.

Die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl stiegen um 2,0 Prozent auf 353.730 Kontrakte. Das schwarze Gold ist zuletzt wieder unter Druck geraten, da die Marktteilnehmer Auswirkungen auf die Nachfrage durch die hohen Ansteckungszahlen in den USA haben. Hinzu kommt die Steigerung der Fördermengen durch die OPEC+ Staaten, die seit August 7,7 Mio. Barrel/Tag weniger fördern wollen als vor Beginn der Pandemie. In den Vormonaten betrugen die Kürzungen 9,7 Mio. Barrel/Tag. Derweil sind die Rohölimporte Chinas im Juli zurückgegangen, bedingt durch die hohen Lagerbestände im Land. Die Importeure hatten sich zuvor das extrem geringe Preisniveau von Rohöl zunutze gemacht.

Der Kupferpreis ist in den letzten Tagen unter Druck geraten. Zwar importierte China im Juli Rekordmengen des roten Metalls, da die Weltmarktpreise günstiger als die heimischen Preise waren. Insgesamt wird der Kupfermarkt aber als gut versorgt angesehen, weshalb Risikoaufschläge, welche den Preis in London auf über 6.500 USD getrieben haben, wieder zurückgenommen wurden. In Peru und Chile, den beiden größten Kupferproduzenten der Welt, wurde die Produktion durch die Pandemie kaum beeinträchtigt. Auch dies hat zu einer Konsolidierung des Kupferpreises beigetragen. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um 9,9 Prozent auf 53.733 Kontrakte reduziert.

Bei den Agrarrohstoffen spiegelt sich die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinsichtlich der Ernte wider. Der gute Zustand und die Wetteraussichten in den USA lassen darauf schließen, dass bei Sojabohnen und Mais eine Ernte auf Rekordniveau erreicht wird. Die Netto-Shorts auf Mais wurden um 20,6 Prozent auf 172.820 Kontrakte ausgeweitet. Bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Longpositionen um 29 Prozent auf 44.219 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longpositionen auf Weizen wurden um 30,7 Prozent auf 1.178 Kontrakte reduziert.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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