14.09.20 News Soft Commodities Metalle Öl
Rohöl-Longs deutlich reduziert, Gold-Longs steigen - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 14.09.2020 - Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe in der vergangenen Woche reduziert. Besonders stark war dabei der Rückgang der Netto-Longs auf US-Rohöl. Die Netto-Longs auf Mais wurden weiter gesteigert.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 8. September, um 7,2 Prozent auf 1,03 Mio. Kontrakte reduziert. Dabei war vor allem bei US-Rohöl, aber auch bei Weizen ein kräftiger Rückgang der Netto-Longpositionen zu verzeichnen.
Der Goldpreis hat sich in der vergangenen Woche weiter stabilisieren können. Die Marktteilnehmer sehen das gelbe Metall weiter als sicheren Hafen, der auch trotz eines festeren US-Dollars attraktiv bleibt. Es ist davon auszugehen, dass die globalen Notenbanken auch weiterhin ihre ultralockere Geldpolitik fortsetzen müssen. In der letzten Woche hat EZB-Chefin Lagarde deutlich gemacht, die geplanten Pandemie-Fonds von 1,35 Bio. Euro auch vollständig einzusetzen. Von einem Abweichen bei der Inflationspolitik wurde hingegen abgesehen. Umso größer ist die Spannung der Investoren vor der Sitzung des Offenmarktausschusses in dieser Woche. Es ist das erste Mal, dass dieser zusammentritt, nachdem Fed-Chef Jerome Powell mitteilte, künftig zeitweise auch eine höhere Inflation in Kauf zu nehmen.
Die Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 2,4 Prozent auf 154.629 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber war ein Rückgang der Netto-Longs um 5,2 Prozent auf 35.742 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Longpositionen auf Platin wurden um 40,7 Prozent auf 5.949 Kontrakte reduziert und bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 2,0 Prozent auf 3.503 Kontrakte zu verzeichnen.
Derweil gingen die Netto-Longs auf US-Rohöl um 17,6 Prozent auf 269.488 Kontrakte zurück. Das schwarze Gold lag in der vergangenen Woche unter Druck, da klar wird, dass die Erholung der Nachfrage nicht so stark und zügig erfolgt, wie erwartet. Vielmehr veranlasst der schnellere Anstieg bei den Infektionen mit Covid-19 zu der Annahme, dass es mehr Maßnahmen geben wird, um die Pandemie einzudämmen, was auch den Rohölbedarf verringern dürfte. Erst heute wurde bekannt, dass Israel einen dreiwöchigen Lockdown beginnt, um dem starken Anstieg Herr zu werden. In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um eine auf 180 Anlagen reduziert worden, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.
Die Netto-Longpositionen auf Gold sind nahezu unverändert bei 69.187 Kontrakten geblieben. Analysten sehen gegenwärtig ausreichend Unterstützung bei Kupfer sowohl auf der Nachfrage- als auch der Angebotsseite. Chinas Konjunktur hat sich in den letzten Monaten als vergleichsweise stark erwiesen, weshalb von dort eine starke Kupfernachfrage kommt. Gleichzeitig gilt das Angebot als beeinträchtigt durch die Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19. Die Analysten von Antaike haben ihre Prognosen für die chinesischen Kupferimporte in diesem Jahr um 300.000 auf 3,8 Mio. Tonnen angehoben.
Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich in den vergangenen Tagen eine weitere Stabilisierung. Die Investoren erwarten für Sojabohnen und Mais ein geringeres Angebot. Am Freitag hat das USDA im jüngsten WASDE-Bericht entsprechende Erwartungen bestätigt. Die Netto-Longs auf Mais wurden um 79,5 Prozent auf 33.494 Kontakte ausgeweitet, bei den Sojabohnen war ein Plus der Netto-Longs um sieben Prozent auf 173.907 Kontrakten zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen wurden um 28,6 Prozent auf 23.175 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 8. September, um 7,2 Prozent auf 1,03 Mio. Kontrakte reduziert. Dabei war vor allem bei US-Rohöl, aber auch bei Weizen ein kräftiger Rückgang der Netto-Longpositionen zu verzeichnen.
Der Goldpreis hat sich in der vergangenen Woche weiter stabilisieren können. Die Marktteilnehmer sehen das gelbe Metall weiter als sicheren Hafen, der auch trotz eines festeren US-Dollars attraktiv bleibt. Es ist davon auszugehen, dass die globalen Notenbanken auch weiterhin ihre ultralockere Geldpolitik fortsetzen müssen. In der letzten Woche hat EZB-Chefin Lagarde deutlich gemacht, die geplanten Pandemie-Fonds von 1,35 Bio. Euro auch vollständig einzusetzen. Von einem Abweichen bei der Inflationspolitik wurde hingegen abgesehen. Umso größer ist die Spannung der Investoren vor der Sitzung des Offenmarktausschusses in dieser Woche. Es ist das erste Mal, dass dieser zusammentritt, nachdem Fed-Chef Jerome Powell mitteilte, künftig zeitweise auch eine höhere Inflation in Kauf zu nehmen.
Die Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 2,4 Prozent auf 154.629 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber war ein Rückgang der Netto-Longs um 5,2 Prozent auf 35.742 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Longpositionen auf Platin wurden um 40,7 Prozent auf 5.949 Kontrakte reduziert und bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 2,0 Prozent auf 3.503 Kontrakte zu verzeichnen.
Derweil gingen die Netto-Longs auf US-Rohöl um 17,6 Prozent auf 269.488 Kontrakte zurück. Das schwarze Gold lag in der vergangenen Woche unter Druck, da klar wird, dass die Erholung der Nachfrage nicht so stark und zügig erfolgt, wie erwartet. Vielmehr veranlasst der schnellere Anstieg bei den Infektionen mit Covid-19 zu der Annahme, dass es mehr Maßnahmen geben wird, um die Pandemie einzudämmen, was auch den Rohölbedarf verringern dürfte. Erst heute wurde bekannt, dass Israel einen dreiwöchigen Lockdown beginnt, um dem starken Anstieg Herr zu werden. In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um eine auf 180 Anlagen reduziert worden, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.
Die Netto-Longpositionen auf Gold sind nahezu unverändert bei 69.187 Kontrakten geblieben. Analysten sehen gegenwärtig ausreichend Unterstützung bei Kupfer sowohl auf der Nachfrage- als auch der Angebotsseite. Chinas Konjunktur hat sich in den letzten Monaten als vergleichsweise stark erwiesen, weshalb von dort eine starke Kupfernachfrage kommt. Gleichzeitig gilt das Angebot als beeinträchtigt durch die Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19. Die Analysten von Antaike haben ihre Prognosen für die chinesischen Kupferimporte in diesem Jahr um 300.000 auf 3,8 Mio. Tonnen angehoben.
Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich in den vergangenen Tagen eine weitere Stabilisierung. Die Investoren erwarten für Sojabohnen und Mais ein geringeres Angebot. Am Freitag hat das USDA im jüngsten WASDE-Bericht entsprechende Erwartungen bestätigt. Die Netto-Longs auf Mais wurden um 79,5 Prozent auf 33.494 Kontakte ausgeweitet, bei den Sojabohnen war ein Plus der Netto-Longs um sieben Prozent auf 173.907 Kontrakten zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen wurden um 28,6 Prozent auf 23.175 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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