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Rohöl-Longs steigen leicht, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 27.01.2020 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt ausgeweitet. Bei Rohöl war ein leichter Anstieg zu verzeichnen, während die Netto-Longs auf Gold reduziert wurden.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 21. Januar um 6,4 Prozent auf 760.628 Kontrakte ausgeweitet. Die Netto-Longs auf Rohöl und Kupfer stiegen leicht, während die Short-Positionen auf Sojabohnen ebenfalls deutlich stiegen.

Der Goldpreis hat im Zuge des Ausbruchs eines Coronavirus in China in den vergangenen Tagen zulegen können. Angesichts der Risiken für die globale Konjunktur wächst die Nachfrage nach sicheren Häfen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde dennoch um 1,2 Prozent auf 259.190 Kontrakte ausgeweitet. Zum Wochenauftakt klettert der Preis auf das höchste Niveau seit drei Wochen. Die Marktteilnehmer ziehen sich spürbar aus Anlageklassen mit höherem Risiko zurück, wie der Rückgang an den Aktienmärkten zeigt. Der Goldpreis kann dabei zuletzt sogar der Stärke des US-Dollars widerstehen. Der Dollarindex bewegt sich gegenwärtig bei 97,897 USD. In dieser Woche steht in den USA das erste Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank an, im Rahmen dessen der Leitzins aber unverändert bleiben dürfte.

Die Netto-Longpositionen auf Silber wurden leicht auf 58.066 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Platin stiegen um 2,9 Prozent auf 52.722 Kontrakte, bei Palladium war ein Rückgang der Netto-Longs um 13,3 Prozent auf 10.270 Kontrakte zu verzeichnen.

Die Netto-Longpositionen auf WTI-Rohöl wurden zuletzt um 2,8 Prozent auf 232.189 Kontrakte ausgeweitet. Gleichzeitig sind die Preise für das schwarze Gold zuletzt kräftig unter Druck geraten. Die Marktteilnehmer schauen einerseits auf die Angebotslage, die einen deutlichen Überschuss erwarten lässt. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass der Überschuss im ersten Halbjahr bei einer Million Barrel/Tag liegen könnte. Darüber hinaus gehen Analysten davon aus, dass eine längere Phase eines globalen Krankheitsausbruchs die Nachfrage nach Rohöl weiter belasten könnte. In den USA ist die Zahl der laufenden Rohölförderanlagen zuletzt um drei auf 676 Anlagen gesteigert worden, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.

Der Kupferpreis konnte sich dem starken Abwärtsdruck zuletzt ebenfalls nicht entziehen und sind auf das geringste Niveau seit Dezember abgerutscht. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Kupfer um fünf Prozent auf 7.269 Kontrakte ausgeweitet. Die Sorge vor einer Konjunkturschwäche in Asien, bedingt durch den Krankheitsausbruch in Asien, beschäftigt die Investoren weiter. Es wird befürchtet, dass die Vorsichtsmaßnahmen Pekings, welche den Ausbruch eindämmen sollen, das Wachstum in Asien insgesamt beeinträchtigen könnte.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich ein durchwachsenes Bild. Hier war bei Weizen ein Anstieg der Netto-Longpositionen um 39,9 Prozent auf 41.671 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Shorts auf Mais wurden um 14 Prozent auf 67.804 Kontrakte reduziert. Die gute Stimmung der Investoren gegenüber den Sojabohnen ließ zuletzt wieder nach, da Anzeichen über eine anziehende Nachfrage aus der Volksrepublik bislang ausblieben. Die Investoren sind hier mit 13.735 Kontrakten wieder netto short.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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