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Rohöl-Longs steigen leicht, Gold-Longs reduziert - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 11.11.2019 - Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe zuletzt wieder reduziert. Dabei war vor allem bei Gold und Silber ein Rückgang der Longs zu verzeichnen. Gegenüber Weizen sind die Investoren wieder netto short.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 5. November, um 16 Prozent auf 92.276 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Rohöl wurden dabei wieder ausgeweitet, die Netto-Longs auf Gold sanken leicht.

Der Goldpreis ist zuletzt wieder deutlich unter die Marke von 1.500 USD/Unze gefallen. Die starke Entwicklung an den Aktienmärkten und die wachsende Risikobereitschaft der Investoren hat dazu beigetragen, dass die Netto-Longs um 1,1 Prozent auf 230.484 Kontrakte reduziert wurden. Darüber hinaus hat die US-Notenbank angedeutet, dass die Zinssenkungen vorerst beendet sind. Der US-Dollar konnte zuletzt wieder zulegen, da sich die Aussichten für die Zukunft des Handelsstreits zwischen China und den USA verbesserten, obgleich US-Präsident Trump dem am Freitag einen Dämpfer verpasste. Gleichzeitig eröffnet das geringe Preisniveau das Potential für eine Gegenbewegung für das gelbe Metall, da hierdurch physische Käufe stimuliert werden dürften.

Die Netto-Longpositionen auf Silber sind um 14 Prozent auf 42.502 Kontrakte, die Netto-Longpositionen auf Platin wurden um 16 Prozent auf 26.650 Kontrakte ausgeweitet, während die Netto-Longs auf Palladium um sechs Prozent auf 13.778 Kontrakte reduziert wurden.

Die Hoffnung auf eine Annäherung im Handelsstreit hat bei Kupfer zu einer Rücknahme der Netto-Shorts um 12 Prozent auf 17.383 Kontrakte geführt. Die Marktteilnehmer spekulieren darüber, ob es in China zu einer Erstarkung der Konjunktur kommt, sollte die Exportnachfrage wieder zunehmen. Gleichzeitig wird erwartet, dass Peking seine Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft ausweiten wird. Auch die Angebotsseite rückt wieder verstärkt in den Fokus, bedingt durch Streiks in Chile. Dort haben Proteste zu Solidaritätsstreiks in Minen geführt. Die Produktion ist davon aber noch nicht beeinträchtigt, die Branche fürchtet jedoch, dass die großen Gewerkschaften ihr politisches Gewicht ebenfalls in die Waagschale legen dürften, um politische Ziele durchzusetzen.

Vorsichtiger Optimismus im Handelsstreit hat zu einem Anstieg der Netto-Longpositionen bei Rohöl um elf Prozent auf 116.468 Kontrakte beigetragen. Die Angebotslage wird bei den Marktteilnehmern wieder als entspannt beurteilt. Nachdem Saudi-Arabien es geschafft hat, die Folgen des Angriffs auf seine Förderanlagen zu minimieren, schauen die Investoren nun auf das kommende Treffen der OPEC in Wien Anfang Dezember. Die Wahrscheinlichkeit für eine Vertiefung oder Ausweitung der Förderkürzungen wächst, bedingt durch die gedämpften Aussichten für die Nachfrage. Derweil ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche auf 684 zurückgegangen – das geringste Niveau seit zwei Jahren. Dennoch liegt die Förderung in den USA mit 12,6 Mio. Barrel/Tag weiterhin auf Rekordniveau.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich ein durchwachsenes Bild. Die Investoren sind mit 654 Kontrakten netto short auf Weizen Die Netto-Shorts auf Mais wurden um 23 Prozent auf 104.846 Kontrakte ausgeweitet, während die Netto-Longs auf Sojabohnen um 19 Prozent auf 58.429 Kontrakte sanken.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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