16.10.17 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren reduzieren Gold- und Rohöl-Longs - CoT-Report
(shareribs.com) New York 16.10.2017 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in der vergangenen Woche erneut reduziert. Gold und Rohöl verzeichneten Rückgänge. Bei Kupfer war ein Anstieg zu verzeichnen.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 10. Oktober, um 12,7 Prozent auf 319.533 Kontrakte reduziert. Dabei standen einmal mehr Gold und Rohöl unter Druck. Die Marktteilnehmer sehen bei Mais und Weizen weiterhin kaum Aufwärtspotential.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sind in der vergangenen Woche um 2,8 Prozent auf 180.542 Kontrakte reduziert worden. Die Aussicht auf eine Leitzinserhöhung in den USA, die für Dezember erwartet wird, hat das Aufwärtspotential für das gelbe Metall reduziert. Gleichzeitig sorgten die jüngsten Inflationsdaten aus den USA am Freitag für einen Kursanstieg bei Gold der das Metall über die wichtige von 1.300 USD klettern ließ. Die Inflation der Verbraucherpreise bleibt anhaltend schwach, was nach Ansicht einiger Ökonomen das Straffungsbestreben der US-Notenbank unterminiert. Darüber hinaus könnte die Geopolitik wieder stärker in den Fokus geraten. Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA bieten bislang ein stabiles Fundament für den Goldpreis. Nun kommen mögliche Auseinandersetzungen mit dem Iran hinzu, nachdem es US-Präsident Trump vorzog, nicht die Erfüllung der Vereinbarungen des iranischen Atomabkommens anzuerkennen. Einige Beobachter halten dies für einen sinnvollen Schritt, angesichts der vorherigen Aussagen Trumps. Es dürfte aber den Iran auch nicht gerade ermutigen, die Kooperation mit den USA auszuweiten. Teheran hofft dann auch auf eine enge Zusammenarbeit mit Europa.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber wurde leicht um 0,2 Prozent auf 56.427 Kontrakte angehoben, bei Palladium war ein Anstieg um 1,8 Prozent auf 21.876 Kontrakte zu verzeichnen. Bei Platin sehen die Kurschancen eher schlecht aus, die Investoren sind mit 1.488 Kontrakten netto short.
Die Ölpreise bewegten sich in der vergangenen Woche kaum, beendeten die Handelswoche aber mit einem leichten Plus. Die neue Lage im Iran hat die Preise unterstützt. Darüber hinaus wächst sich die Krise im Irak zu einer handfesten Bedrohung für das Rohölangebot aus. Dort wurde am Freitag über einen Truppenaufmarsch der irakischen Armee vor dem Kurdengebiet im Norden des Landes berichtet. Die Region hatte kürzlich ein Unabhängigkeitsreferendum abgehalten, dessen Ergebnis aber nicht anerkannt wurde. Die Region produziert täglich rund 500.000 bis 600.000 Barrel/Rohöl und ist damit ein wichtiger Lieferant. Auch die Nachfrage nach Rohöl in China wirkt sich positiv aus, das Land importiert im September täglich mehr als neun Millionen Barrel Rohöl. In den USA sank derweil die Zahl der laufenden Förderanlagen von Rohöl um fünf auf 743 Anlagen*, wie Baker Hughes mitteilte. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohöl um 4,3 Prozent auf 238.557 Kontrakte reduziert.
Bei Kupfer war derweil ein Anstieg der Netto-Longs um 4,7 Prozent auf 94.246 Kontrakte zu verzeichnen. Das rote Metall verteuerte sich in der vergangenen Woche erneut, gestützt von den guten Konjunkturdaten aus China. Einmal mehr fielen die Zahlen zum Außenhandel besser aus als im Vorfeld erwartet. Darüber hinaus stiegen die Importe vieler wichtiger Rohstoffe, darunter auch Kupfer Derweil wird darüber spekuliert, wie sich die Konjunktur in den kommenden drei Monaten entwickelt. Zuvor schauen die Marktteilnehmer aber auf die Ergebnisse des Kongresses der Kommunistischen Partei, der in dieser Woche in China abgehalten wird. Man erhofft sich hieraus Erkenntnisse über die weitere Richtung der Wirtschafts- und auch Umweltpolitik, schließlich haben die Bestrebungen zur Verbesserung der Luftqualität die Schließungen von Produktionskapazitäten in der Metallbranche veranlasst.
Die Agrarfutures verzeichneten einmal mehr einen Anstieg der Netto-Shorts. Bei Weizen war ein Anstieg um 19,9 Prozent auf 67.728 Kontrakten zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais stieg um 13,8 Prozent auf 162.937 Kontrakte. Auch der jüngste WASDE-Bericht dürfte daran wenig geändert haben, auch wenn die Preise in der vergangenen Woche leicht anzogen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Sojabohnen stieg um 11,7 Prozent auf 30.992 Kontrakte.
*Hinweis: In der ursprünglichen Fassung des Artikels wurde ein Anstieg der Zahl der laufenden Förderanlagen gemeldet. Tatsächlich sank die Zahl jedoch. Der entsprechende Absatz wurde geändert.

Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 10. Oktober, um 12,7 Prozent auf 319.533 Kontrakte reduziert. Dabei standen einmal mehr Gold und Rohöl unter Druck. Die Marktteilnehmer sehen bei Mais und Weizen weiterhin kaum Aufwärtspotential.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sind in der vergangenen Woche um 2,8 Prozent auf 180.542 Kontrakte reduziert worden. Die Aussicht auf eine Leitzinserhöhung in den USA, die für Dezember erwartet wird, hat das Aufwärtspotential für das gelbe Metall reduziert. Gleichzeitig sorgten die jüngsten Inflationsdaten aus den USA am Freitag für einen Kursanstieg bei Gold der das Metall über die wichtige von 1.300 USD klettern ließ. Die Inflation der Verbraucherpreise bleibt anhaltend schwach, was nach Ansicht einiger Ökonomen das Straffungsbestreben der US-Notenbank unterminiert. Darüber hinaus könnte die Geopolitik wieder stärker in den Fokus geraten. Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA bieten bislang ein stabiles Fundament für den Goldpreis. Nun kommen mögliche Auseinandersetzungen mit dem Iran hinzu, nachdem es US-Präsident Trump vorzog, nicht die Erfüllung der Vereinbarungen des iranischen Atomabkommens anzuerkennen. Einige Beobachter halten dies für einen sinnvollen Schritt, angesichts der vorherigen Aussagen Trumps. Es dürfte aber den Iran auch nicht gerade ermutigen, die Kooperation mit den USA auszuweiten. Teheran hofft dann auch auf eine enge Zusammenarbeit mit Europa.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber wurde leicht um 0,2 Prozent auf 56.427 Kontrakte angehoben, bei Palladium war ein Anstieg um 1,8 Prozent auf 21.876 Kontrakte zu verzeichnen. Bei Platin sehen die Kurschancen eher schlecht aus, die Investoren sind mit 1.488 Kontrakten netto short.
Die Ölpreise bewegten sich in der vergangenen Woche kaum, beendeten die Handelswoche aber mit einem leichten Plus. Die neue Lage im Iran hat die Preise unterstützt. Darüber hinaus wächst sich die Krise im Irak zu einer handfesten Bedrohung für das Rohölangebot aus. Dort wurde am Freitag über einen Truppenaufmarsch der irakischen Armee vor dem Kurdengebiet im Norden des Landes berichtet. Die Region hatte kürzlich ein Unabhängigkeitsreferendum abgehalten, dessen Ergebnis aber nicht anerkannt wurde. Die Region produziert täglich rund 500.000 bis 600.000 Barrel/Rohöl und ist damit ein wichtiger Lieferant. Auch die Nachfrage nach Rohöl in China wirkt sich positiv aus, das Land importiert im September täglich mehr als neun Millionen Barrel Rohöl. In den USA sank derweil die Zahl der laufenden Förderanlagen von Rohöl um fünf auf 743 Anlagen*, wie Baker Hughes mitteilte. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohöl um 4,3 Prozent auf 238.557 Kontrakte reduziert.
Bei Kupfer war derweil ein Anstieg der Netto-Longs um 4,7 Prozent auf 94.246 Kontrakte zu verzeichnen. Das rote Metall verteuerte sich in der vergangenen Woche erneut, gestützt von den guten Konjunkturdaten aus China. Einmal mehr fielen die Zahlen zum Außenhandel besser aus als im Vorfeld erwartet. Darüber hinaus stiegen die Importe vieler wichtiger Rohstoffe, darunter auch Kupfer Derweil wird darüber spekuliert, wie sich die Konjunktur in den kommenden drei Monaten entwickelt. Zuvor schauen die Marktteilnehmer aber auf die Ergebnisse des Kongresses der Kommunistischen Partei, der in dieser Woche in China abgehalten wird. Man erhofft sich hieraus Erkenntnisse über die weitere Richtung der Wirtschafts- und auch Umweltpolitik, schließlich haben die Bestrebungen zur Verbesserung der Luftqualität die Schließungen von Produktionskapazitäten in der Metallbranche veranlasst.
Die Agrarfutures verzeichneten einmal mehr einen Anstieg der Netto-Shorts. Bei Weizen war ein Anstieg um 19,9 Prozent auf 67.728 Kontrakten zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais stieg um 13,8 Prozent auf 162.937 Kontrakte. Auch der jüngste WASDE-Bericht dürfte daran wenig geändert haben, auch wenn die Preise in der vergangenen Woche leicht anzogen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Sojabohnen stieg um 11,7 Prozent auf 30.992 Kontrakte.
*Hinweis: In der ursprünglichen Fassung des Artikels wurde ein Anstieg der Zahl der laufenden Förderanlagen gemeldet. Tatsächlich sank die Zahl jedoch. Der entsprechende Absatz wurde geändert.

Quelle: shareribs.com / CFTC
Quelle: shareribs.com, Autor:
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