15.05.17 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren reduzieren Gold und Rohöl-Longs kräftig - CoT-Report
(shareribs.com) New York 15.05.17 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA erneut deutlich reduziert. Dies betraf vor allem Rohöl und Gold Bei den Agrarrohstoffen zeigten sich ein gegensätzliches Bild.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 9. Mai, um 68,1 Prozent auf 64.525 Kontrakte reduziert. Die Investoren sind weniger optimistisch hinsichtlich des Aufwärtspotentials bei Kupfer und Rohöl. Auch bei Gold sank die Zahl der Netto-Longs.
Der Goldpreis lag in den vergangenen Wochen unter Abgabedruck, bedingt durch einen Rückgang der offensichtlichen Risiken in der Europäischen Union. Mit dem Wahlsieg Macrons in Frankreich ist der Fortbestand der EU vorerst gesichert, allerdings dürfte der Reformdruck im Zuge der wachsenden populistischen Strömungen weiter zunehmen. Derweil bleibt die Lage in Nordkorea angespannt, was ein gewisses Fundament bietet. Die jüngsten Daten aus den USA fielen schwächer aus, zudem sorgt ein Interview des Wirtschaftsmagazins Economist mit Donald Trump für Unruhe. Darin wird einmal mehr deutlich, dass es der neuen US-Regierung an volkswirtschaftlichem Verständnis und neuen Konzepten fehlt. Der US-Dollar liegt nicht zuletzt deshalb unter Druck. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde zuletzt um 32,7 Prozent auf 99.920 Kontrakte reduziert.
Auch bei den anderen Edelmetallen hat sich das Bild zuletzt weiter verschlechtert. Die Zahl der Netto-Longs auf Silber sank um 38,6 Prozent auf 33.542 Kontrakte. Bei Palladium ging die Zahl der Netto-Longs um 2,8 Prozent auf 22.907 Kontrakte zurück. Gegenüber Platin sind die Investoren weiter netto-short. Der World Platinum Council teilte jüngst mit, dass sich das Defizit bei Platin in diesem Jahr stark verringern dürfte, während die Nachfrage zurückgeht. Das geringere Preisniveau würde derweil zu geringeren Investitionen führen, weshalb eine schlechtere Angebotslage den Preis in diesem Jahr auf mehr als 1.000 USD/Unze treiben könnte. Die Zahl der Netto-Shorts auf Platin wurde mehr als verdoppelt auf 11.648 Kontrakte.
Bei Rohöl sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 16,9 Prozent auf 168.814 Kontrakte. In der vergangenen Woche kam es zu einer Erholung des Ölpreises, da die OPEC die Vereinbarung zur Reduktion der Fördermengen Ende des Monats verlängern dürfte. Weiterhin sind die US-Rohölbestände in der Vorwoche stark zurückgegangen, weshalb nun verstärkt über eine Trendwende bei der Entwicklung der Lagerbestände spekuliert wird. Die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA stieg in der letzten Woche um neun auf 712, wie die Analysten von Baker Hughes am Freitag mitteilten.
Die schwächelnde Konjunktur in China setzte den Kupferpreis unter Druck, auch die Zahl der Netto-Longpositionen sank zuletzt. Hier ging es um 41,9 Prozent auf 29.787 Kontrakte nach unten. Die April-Daten für China zeigten eine Abschwächung der Konjunktur, was am Montag von den jüngsten Zahlen zu Industrieproduktion, Sachinvestitionen und Einzelhandelsumsätzen bestätigt wurde. Einige Analysten gehen nun davon aus, dass sich das zweite Quartal insgesamt schwächer entwickeln könnte. Traditionell gilt das zweite Vierteljahr als nachfrageintensiv, was nun aber in Frage gestellt wird.
Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich ein gegensätzliches Bild. Bei den Sojabohnen wurde die Zahl der Netto-Shorts um 28,0 Prozent auf 34.335 Kontrakte reduziert. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA fiel für die Sojabohnen derweil relativ bärisch aus, während die Prognosen für Weizen und Mais positiver aufgenommen wurden. In nachhaltigen Kurserholungen spiegelte sich dies aber nicht wieder. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais stieg um 13,0 Prozent auf 208.642 Kontrakte, bei Weizen war ein Rückgang der Netto-Shorts um 13,4 Prozent auf 107.892 Kontrakte zu verzeichnen.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 9. Mai, um 68,1 Prozent auf 64.525 Kontrakte reduziert. Die Investoren sind weniger optimistisch hinsichtlich des Aufwärtspotentials bei Kupfer und Rohöl. Auch bei Gold sank die Zahl der Netto-Longs.
Der Goldpreis lag in den vergangenen Wochen unter Abgabedruck, bedingt durch einen Rückgang der offensichtlichen Risiken in der Europäischen Union. Mit dem Wahlsieg Macrons in Frankreich ist der Fortbestand der EU vorerst gesichert, allerdings dürfte der Reformdruck im Zuge der wachsenden populistischen Strömungen weiter zunehmen. Derweil bleibt die Lage in Nordkorea angespannt, was ein gewisses Fundament bietet. Die jüngsten Daten aus den USA fielen schwächer aus, zudem sorgt ein Interview des Wirtschaftsmagazins Economist mit Donald Trump für Unruhe. Darin wird einmal mehr deutlich, dass es der neuen US-Regierung an volkswirtschaftlichem Verständnis und neuen Konzepten fehlt. Der US-Dollar liegt nicht zuletzt deshalb unter Druck. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde zuletzt um 32,7 Prozent auf 99.920 Kontrakte reduziert.
Auch bei den anderen Edelmetallen hat sich das Bild zuletzt weiter verschlechtert. Die Zahl der Netto-Longs auf Silber sank um 38,6 Prozent auf 33.542 Kontrakte. Bei Palladium ging die Zahl der Netto-Longs um 2,8 Prozent auf 22.907 Kontrakte zurück. Gegenüber Platin sind die Investoren weiter netto-short. Der World Platinum Council teilte jüngst mit, dass sich das Defizit bei Platin in diesem Jahr stark verringern dürfte, während die Nachfrage zurückgeht. Das geringere Preisniveau würde derweil zu geringeren Investitionen führen, weshalb eine schlechtere Angebotslage den Preis in diesem Jahr auf mehr als 1.000 USD/Unze treiben könnte. Die Zahl der Netto-Shorts auf Platin wurde mehr als verdoppelt auf 11.648 Kontrakte.
Bei Rohöl sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 16,9 Prozent auf 168.814 Kontrakte. In der vergangenen Woche kam es zu einer Erholung des Ölpreises, da die OPEC die Vereinbarung zur Reduktion der Fördermengen Ende des Monats verlängern dürfte. Weiterhin sind die US-Rohölbestände in der Vorwoche stark zurückgegangen, weshalb nun verstärkt über eine Trendwende bei der Entwicklung der Lagerbestände spekuliert wird. Die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA stieg in der letzten Woche um neun auf 712, wie die Analysten von Baker Hughes am Freitag mitteilten.
Die schwächelnde Konjunktur in China setzte den Kupferpreis unter Druck, auch die Zahl der Netto-Longpositionen sank zuletzt. Hier ging es um 41,9 Prozent auf 29.787 Kontrakte nach unten. Die April-Daten für China zeigten eine Abschwächung der Konjunktur, was am Montag von den jüngsten Zahlen zu Industrieproduktion, Sachinvestitionen und Einzelhandelsumsätzen bestätigt wurde. Einige Analysten gehen nun davon aus, dass sich das zweite Quartal insgesamt schwächer entwickeln könnte. Traditionell gilt das zweite Vierteljahr als nachfrageintensiv, was nun aber in Frage gestellt wird.
Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich ein gegensätzliches Bild. Bei den Sojabohnen wurde die Zahl der Netto-Shorts um 28,0 Prozent auf 34.335 Kontrakte reduziert. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA fiel für die Sojabohnen derweil relativ bärisch aus, während die Prognosen für Weizen und Mais positiver aufgenommen wurden. In nachhaltigen Kurserholungen spiegelte sich dies aber nicht wieder. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais stieg um 13,0 Prozent auf 208.642 Kontrakte, bei Weizen war ein Rückgang der Netto-Shorts um 13,4 Prozent auf 107.892 Kontrakte zu verzeichnen.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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