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Rohstoffinvestoren steigen aus: Gold, Silber und Kupfer unter Druck – CoT-Report

(shareribs.com) New York 06.10.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben in der vergangenen Woche weiterhin wesentlich zum Rückgang bei den Rohstoffpreisen beigetragen. Der feste US-Dollar und Konjunktursorgen verunsichern die Marktteilnehmer.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren sich in der Woche bis zum 30. September weiter aus dem Rohstoffsektor zurückgezogen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe sank um 3,9 Prozent auf 221.450 Kontrakte, womit ein neues mehrjähriges Tief erreicht wurde. Angeführt wurde die Korrektur von einer Ausweitung von Short-Positionen bei Kupfer Silber und Gold Für die Agrarfutures scheint sich die Lage etwas zu entspannen.

Der Preis für die Unze Gold ist in der vergangenen Woche auf das geringste Niveau in diesem Jahr gefallen. Die Investoren haben den Verkauf von Gold weiter fortgesetzt und könnten so für den zweiten Jahresrückgang des Goldpreises in Folge seit 1998 sorgen. Die anhaltend positive Entwicklung der US-Wirtschaft und der damit einhergehende feste US-Dollar setzen Gold massiv unter Druck. Wie am Freitag mitgeteilt wurde, sind in den USA im September 248.000 neue Arbeitsplätze neugeschaffen worden, was deutlich über den Erwartungen lag. Auch konnte das Niveau der Neueinstellungen gegenüber August deutlich gesteigert werden. Die Arbeitslosenrate in den USA ist im September auf 5,9 Prozent gefallen und lag damit auf dem geringsten Niveau seit Juli 2008.

Der Rückgang des Goldpreises bestärkt Analysten in ihrer Einschätzung, dass dieser noch weiter sinken wird. Analysten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für Gold welche das gelbe Metall bei 1.050 USD/Unze sieht, bestätigt. Bloomberg News teilte am Freitag mit, dass die Assets in Gold-ETFs am Donnerstag auf das geringste Niveau sei 2009 gefallen sind.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sank um 15 Prozent auf 37.743 Kontrakte. Ähnlich gedämpft ist auch die Stimmung gegenüber Silber wo die Zahl der Netto-Shorts um 24 Prozent auf 6.073 Kontrakte ausgeweitet wurde. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 25 Prozent auf 13.265 Kontrakte zu beobachten, bei Palladium ging es um fünf Prozent auf 18.318 Kontrakte nach unten.

Deutlich ausgeweitet wurde auch die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Kupfer es ging um 74 Prozent auf 21.438 Kontrakte nach oben. Der Kupfermarkt steht weiter unter dem Eindruck einer schwächelnden Konjunktur in China und der Erwartung einer Ausweitung des Angebots. Die International Copper Study Group meldete kürzlich, dass der Kupfermarkt im ersten Halbjahr ein Defizit von mehr als 500.000 Tonnen aufgewiesen habe. Die Aussicht auf einen Überschuss zum Jahresende hält die Investoren jedoch ab, auf einen steigenden Preis zu setzen. Auch die Einschätzung, dass die Nachfrage nicht wesentlich steigen wird, wirkt sich negativ auf den Kupferpreis aus.

Das insgesamt sehr geringe Preisniveau bei Rohöl hat die Investoren veranlasst, ihre Longpositionen auszuweiten. Wie die CFTC mitteilte, stieg die Zahl der Netto-Longs auf WTI-Rohöl um vier Prozent auf 201.863 Kontrakte. Die Nachfrage nach Rohöl in den USA ist weiterhin hoch, obgleich auch die Rohölförderung in den USA enorm hoch ist und im kommenden Jahr auf das höchste Niveau seit 45 Jahren steigen sollte. Gleichzeitig dürfte ein Rückgang der Preise in den USA dafür sorgen, dass Unternehmen ihre Produktion einschränken, wenn diese nicht mehr profitabel durchgeführt werden kann.

Bei den Agrarrohstoffen hat das geringe Preisniveau zu einer Gegenbewegung bei den Wetten auf fallende Preise gesorgt. Die Sojabohnen rutschten in der vergangenen Woche auf ein Niveau von nur noch knapp über 9,00 USD. Dies dürfte sich kurzfristig als wenig nachhaltig erweisen. Da die Bauern aber entweder Mais oder Sojabohnen anbauen, dürfte diese aufgrund des sehr geringen Niveaus bei Mais eher auf Sojabohnen setzen, weshalb die Preise nach Ansicht von einigen Beobachtern auf unter 8,00 USD/Scheffel sinken könnte. Die Zahl der Netto-Shorts auf Sojabohnen sank um 36 Prozent auf 15.214 Kontrakte. Bei Weizen war ein Rückgang um zehn Prozent auf 71.301 Netto-Shorts zu beobachten. Bei Mais wurde ein leichter Anstieg der Netto-Longpositionen um vier Prozent auf 85.086 Kontrakte verzeichnet.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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