29.02.16  News  shareribs-Happen  Metalle  Öl 

Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Öllongs aus – CoT-Report

(shareribs.com) New York 29.02.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Einstellung gegenüber Rohstoffen in der vergangenen Woche überdacht. Die hohe Unsicherheit stützt Gold während die Spekulationen um eine Reduktion der Förderung Rohöl stützte.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Haltung gegenüber zwölf in den USA gehandelten Rohstoffe, in der Woche bis zum 23.02.2016 deutlich geändert. War man bis zum 16. Februar noch netto-short, sind die Investoren nun mit 51.795 Kontrakten wieder netto-long. Dabei ging es für vor allem für Gold nach oben, aber auch Rohöl profitierte. Bei Kupfer scheint sich das Blatt ebenfalls zum Besseren zu wenden.

Laut CFTC haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf Gold um 31,6 Prozent auf 123.566 Kontrakte ausgeweitet. Dabei stand für die Marktteilnehmer die anhaltende Verunsicherung im Vordergrund. Die Aktienmärkte konnten sich bislang nicht wieder stabilisieren, darüber hinaus zeigen sich in den USA zuletzt einige Konjunkturindikatoren schwächer als erwartet. Dies macht einerseits eine weitere Zinserhöhung in den USA weniger wahrscheinlich. Andererseits dient Gold in diesem Umfeld zunehmend als sicherer Hafen, ein Status, den Beobachter schon als vergangen erachteten. Nicht nur die Nachfrage nach Gold in Form von ETFs ist gestiegen, auch die physische Nachfrage kletterte zuletzt deutlich und sorgte somit dafür, dass die Preise im Februar bislang um rund neun Prozent klettern konnten, der höchste Monatszuwachs seit Januar 2012.

Die Zahl der Netto-Longs auf Silber stieg um 6,3 Prozent auf 47.637 Kontrakte, bei Platin war ein Anstieg um 4,8 Prozent auf 18.340 Kontrakte zu beobachten und bei Palladium sank die Zahl der Netto-Longs um 25,4 Prozent auf 5.010 Kontrakte.

Auch gegenüber Rohöl hat sich die Stimmung zuletzt etwas verbessert. Dies ist auf die jüngsten Spekulationen über die Entwicklung der Fördermengen zurückzuführen. Einige OPEC-Mitglieder und Russland haben vereinbart, die Fördermengen nicht weiter steigern zu wollen, der Iran hat angedeutet, hier mitzuziehen. Während allein schon dies bezweifelt wird, hat der saudische Ölminister deutlich gemacht, dass es keine Förderkürzungen geben wird, eine Hoffnung, die einige Investoren hegten. Dennoch sorgen die Kursanstiege der vergangenen Woche dafür, dass einige Analysten etwas optimistischer sind hinsichtlich der Entwicklung der Ölpreise. So zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Händler von BRG Brokerage, der US-Rohöl Ende März bei 40 USD sieht. Die spekulativen Finanzinvestoren haben derweil ihre Netto-Longs auf US-Rohöl um 13,8 Prozent auf 110.554 Kontrakte ausgeweitet.

Auch bei Kupfer verbessert sich die Stimmung weiter. Die Investoren sind zwar mit 2.095 Kontrakten weiterhin short, dies stellt gegenüber der Vorwoche dennoch einen Rückgang um 72,7 Prozent dar. In den vergangenen Wochen haben die Marktteilnehmer zunehmend die angekündigten Produktionssenkungen bei Kupfer berücksichtigt. Diese sind zwar noch nicht umgesetzt, es dürften aber noch weitere Kürzungen hinzukommen. Dem gegenüber steht die Einschätzung von BHP Billiton welche davon ausgehen, dass der Kupfermarkt bis ins Jahr 2020 hinein von einem hohen Angebot geprägt sein dürfte.

Bei den Agrarrohstoffen stellt sich die Lage anders dar. Hier stieg die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen um 17 Prozent auf 98.680 Kontrakte. Die Angebotslage bleibt hervorragend, selbst ein etwaiger Anstieg der Nachfrage hätte kaum Auswirkungen auf das Marktfundament, was die Preise in der vergangenen Woche auf das geringste Niveau seit sechs Jahren drückte. Auch Mais befindet sich derzeit in diesem eher negativen Umfeld, die Preise tendieren seit Wochen seitwärts. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Shorts nur geringfügig um 2,6 Prozent auf 134.334 Kontrakte reduziert. Deutlich zurück ging die Zahl der Netto-Shorts auf Sojabohnen. Hier war eine Reduktion um 49 Prozent auf 22.059 Kontrakte zu beobachten. Das globale Marktumfeld bei den Sojabohnen spricht weiterhin für seitwärts tendierende Preise. Die Ernte in Argentinien und Brasilien soll ein Volumen von insgesamt 165 Mio. Tonnen haben, womit die dortige Produktion auf Rekordniveau läge.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

 Newsletter-Anmeldung 

"shareribs - knackig, würzig, gut!"

Registrieren Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter, um die besonderen Leckerbissen von shareribs.com serviert zu bekommen.

 

E-Mail:  

 

KUPFER

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

BRENT-ROHÖL

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

GOLD

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

PALLADIUM

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

PLATIN

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

SILBER

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

ZUCKER

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

WEIZEN

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

SOJABOHNEN

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

MAIS

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

KAFFEE

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed