23.10.23 News shareribs-Happen Metalle Öl
Geopolitik treibt: Investoren wieder netto-long in Gold - CoT-Report
(shareribs.com) New York 23.10.2023 - Die angespannte geopolitische Lage hat die Anleger dazu veranlasst, ihre Netto-Longpositionen in Gold wieder deutlich zu erhöhen. Die Long-Positionen in Rohöl wurden hingegen abgebaut.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche zum 17. Oktober ihre Netto-Longpositionen in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen um zwei Prozent auf 219.365 Kontrakte ausgebaut. Vor allem bei Gold gab es eine deutliche Verschiebung.
Der Goldpreis kletterte am Freitag zeitweise über die Marke von 2.000 US-Dollar. Die angespannte geopolitische Lage hat das gelbe Metall wieder deutlich attraktiver gemacht. Die Anleger sehen die Möglichkeit einer Ausweitung der Kämpfe in Israel. Das Land bereitet sich auf einen Einmarsch in den Gazastreifen vor. Vor dem Wochenende nahm die Nervosität deutlich zu, was zum Preisanstieg beitrug. Kommt es zum Einmarsch, könnte die Hisbollah mit iranischer Unterstützung Israel vom Norden her angreifen. Zudem gibt es Berichte, dass sich eine große Zahl von Kämpfern im Westirak an der jordanischen Grenze aufhält, was die Nervosität ebenfalls erhöht.
In den USA hingegen rückt die Geldpolitik langsam wieder in den Vordergrund. Am 1. November steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Es wird erwartet, dass der Leitzins unverändert bleibt, allerdings steht dann eine weitere Sitzung des Offenmarktausschusses an. In den vergangenen Wochen haben verschiedene Fed-Vertreter ihre Haltung zur Geldpolitik deutlich gemacht. So sei die Inflation nach wie vor problematisch hoch, weshalb man wachsam bleiben müsse. Der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, sagte letzte Woche in New York, dass man angesichts der zahlreichen Herausforderungen vorsichtig bleibe und das Risiko sowohl einer zu starken als auch einer zu schwachen Straffung hoch bleibe.
In der Euro-Zone steht diese Woche die Sitzung des EZB-Rates an. Eine Anpassung des Leitzinses wird derzeit nicht erwartet, da die Notenbanker die Folgen der hohen Zinsen für die Konjunktur fürchten.
Die Netto-Longposition in Gold stieg deutlich an, so dass die Anleger nun mit 41.867 Kontrakten netto long sind. Bei Silber nahmen die Longs ebenfalls zu, die Anleger sind nun mit 5.014 Kontrakten netto long. Die Netto-Shortpositionen in Platin gingen um sechs Prozent auf 11.583 Kontrakte zurück, während die Netto-Shortpositionen in Palladium um fünf Prozent auf 10.995 Kontrakte stiegen.
Die Ölpreise zogen vor dem Hintergrund der Lage im Nahen Osten deutlich an. Eine Eskalation der Lage im Nahen Osten könnte die globale Ölversorgung massiv beeinträchtigen. So könnte der Iran die Straße von Hormus blockieren, die USA könnten die Sanktionen gegen den Iran ausweiten. Um dem entgegenzuwirken, haben die USA die Sanktionen gegen Venezuela gelockert. Das Land ist Mitglied der OPEC und verfügt über ein erhebliches Produktionspotenzial, das allerdings enorme Investitionen erfordert, die erst langfristig wirksam werden. In den USA lag die Rohölförderung zuletzt bei 13,2 Mio. Barrel/Tag.
Die spekulativen Finanzinvestoren reduzierten ihre Netto-Longpositionen in Rohöl um 18 Prozent auf 220.872 Kontrakte.
Der Kupferpreis rutschte vor zwei Wochen unter die Marke von 8.000 USD und konnte sich seitdem nicht mehr erholen. ANZ Research teilte kürzlich mit, dass die Minenindustrie den Rückgang des Kupferpreises mit Sorge verfolge. Der Preisverfall komme zu einer Zeit, in der die Aussichten für die Nachfrage aufgrund von Investitionen in erneuerbare Energien und den Netzausbau weiterhin gut seien. Für das kommende Jahr rechnet die International Copper Study Group derzeit mit einem Überschuss auf dem Kupfermarkt. Die Netto-Shortpositionen in Kupfer haben sich auf 21.553 Kontrakte mehr als vervierfacht.
Die Netto-Shortpositionen in Mais gingen um drei Prozent auf 108.870 Kontrakte zurück. Die Netto-Shortpositionen in Weizen stagnierten bei 104.407 Kontrakten und in Sojabohnen sind die Anleger mit 1.984 Kontrakten netto short.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche zum 17. Oktober ihre Netto-Longpositionen in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen um zwei Prozent auf 219.365 Kontrakte ausgebaut. Vor allem bei Gold gab es eine deutliche Verschiebung.
Der Goldpreis kletterte am Freitag zeitweise über die Marke von 2.000 US-Dollar. Die angespannte geopolitische Lage hat das gelbe Metall wieder deutlich attraktiver gemacht. Die Anleger sehen die Möglichkeit einer Ausweitung der Kämpfe in Israel. Das Land bereitet sich auf einen Einmarsch in den Gazastreifen vor. Vor dem Wochenende nahm die Nervosität deutlich zu, was zum Preisanstieg beitrug. Kommt es zum Einmarsch, könnte die Hisbollah mit iranischer Unterstützung Israel vom Norden her angreifen. Zudem gibt es Berichte, dass sich eine große Zahl von Kämpfern im Westirak an der jordanischen Grenze aufhält, was die Nervosität ebenfalls erhöht.
In den USA hingegen rückt die Geldpolitik langsam wieder in den Vordergrund. Am 1. November steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank an. Es wird erwartet, dass der Leitzins unverändert bleibt, allerdings steht dann eine weitere Sitzung des Offenmarktausschusses an. In den vergangenen Wochen haben verschiedene Fed-Vertreter ihre Haltung zur Geldpolitik deutlich gemacht. So sei die Inflation nach wie vor problematisch hoch, weshalb man wachsam bleiben müsse. Der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, sagte letzte Woche in New York, dass man angesichts der zahlreichen Herausforderungen vorsichtig bleibe und das Risiko sowohl einer zu starken als auch einer zu schwachen Straffung hoch bleibe.
In der Euro-Zone steht diese Woche die Sitzung des EZB-Rates an. Eine Anpassung des Leitzinses wird derzeit nicht erwartet, da die Notenbanker die Folgen der hohen Zinsen für die Konjunktur fürchten.
Die Netto-Longposition in Gold stieg deutlich an, so dass die Anleger nun mit 41.867 Kontrakten netto long sind. Bei Silber nahmen die Longs ebenfalls zu, die Anleger sind nun mit 5.014 Kontrakten netto long. Die Netto-Shortpositionen in Platin gingen um sechs Prozent auf 11.583 Kontrakte zurück, während die Netto-Shortpositionen in Palladium um fünf Prozent auf 10.995 Kontrakte stiegen.
Die Ölpreise zogen vor dem Hintergrund der Lage im Nahen Osten deutlich an. Eine Eskalation der Lage im Nahen Osten könnte die globale Ölversorgung massiv beeinträchtigen. So könnte der Iran die Straße von Hormus blockieren, die USA könnten die Sanktionen gegen den Iran ausweiten. Um dem entgegenzuwirken, haben die USA die Sanktionen gegen Venezuela gelockert. Das Land ist Mitglied der OPEC und verfügt über ein erhebliches Produktionspotenzial, das allerdings enorme Investitionen erfordert, die erst langfristig wirksam werden. In den USA lag die Rohölförderung zuletzt bei 13,2 Mio. Barrel/Tag.
Die spekulativen Finanzinvestoren reduzierten ihre Netto-Longpositionen in Rohöl um 18 Prozent auf 220.872 Kontrakte.
Der Kupferpreis rutschte vor zwei Wochen unter die Marke von 8.000 USD und konnte sich seitdem nicht mehr erholen. ANZ Research teilte kürzlich mit, dass die Minenindustrie den Rückgang des Kupferpreises mit Sorge verfolge. Der Preisverfall komme zu einer Zeit, in der die Aussichten für die Nachfrage aufgrund von Investitionen in erneuerbare Energien und den Netzausbau weiterhin gut seien. Für das kommende Jahr rechnet die International Copper Study Group derzeit mit einem Überschuss auf dem Kupfermarkt. Die Netto-Shortpositionen in Kupfer haben sich auf 21.553 Kontrakte mehr als vervierfacht.
Die Netto-Shortpositionen in Mais gingen um drei Prozent auf 108.870 Kontrakte zurück. Die Netto-Shortpositionen in Weizen stagnierten bei 104.407 Kontrakten und in Sojabohnen sind die Anleger mit 1.984 Kontrakten netto short.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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