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Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Kupferlongs aus - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 14.07.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche erneut deutlich reduziert. Dabei lagen vor allem die Sojabohnen, Zucker und Rohöl unter Druck. Kupfer und Gold gewannen hinzu.

Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 8. Juli um 6,5 Prozent reduziert. Wie der jüngste Kursrutsch bei Rohöl zeigte, setzen weniger Marktteilnehmer auf einen steigenden Ölpreis, bedingt durch das höhere Angebot und die im Vorjahresvergleich geringere Ölnachfrage. Die feste Konjunktur in den USA und gute Konjunkturindikatoren in China sorgten hingegen für einen Anstieg der Netto-Longs bei Kupfer Gold und Silber verzeichneten ebenfalls Gewinne.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde in der Woche bis zum 8. Juli um 5,4 Prozent auf 144.272 Kontrakte ausgeweitet, das höchste Niveau seit November 2012. Der Goldpreis hat seit Jahresbeginn rund elf Prozent hinzugewinnen, getrieben von einer Verunsicherung über die Lage in der Ukraine und dem Nahen Osten und einer anziehenden Inflation in den USA. In der vergangenen Woche kletterte der Goldpreis um 1,3 Prozent und verzeichnete damit den sechsten Wochengewinn in Folge. Goldman Sachs Analyst  Jeffrey Currie hat in der vergangenen Woche seine bärische Einschätzung für den Goldpreis bestätigt, wie Bloomberg News unter Berufung auf ein Telefonat mit Currie mitteilte. Dabei sieht der vor allem eine stärkere US-Konjunktur und geringere inflationäre Tendenzen in den USA als Hauptgrund für seine Einschätzung. Die Netto-Longpositionen auf Silber wurden um 21 Prozent auf 44.517 Kontrakte ausgeweitet. Der Anstieg des Preises für Platin sorgte für eine Ausweitung der Netto-Longs um 4,2 Prozent auf 43.685 Kontrakte und bei Palladium wurde die Zahl der Netto-Longs um 0,2 Prozent auf 20.706 Kontrakte ausgeweitet.

Der beständige Rückgang der Kupferbestände in London und Shanghai, sowie die festere Konjunktur in China haben Investoren angezogen. Zwar wurden am Freitag in beiden wichtigen Lagerstandorten leichte Anstiege verzeichnet, im Gesamtbild fallen diese aber vorerst nicht ins Gewicht. Fraglich ist derweil die Entwicklung in China, wo einige Marktteilnehmer Anzeichen für ein Platzen einer dort verorteten Immobilienblase ausgemacht haben wollen. Auch die Performance an den Aktienmärkten hatte zuletzt Einfluss auf den Kupferpreis. Die Aufwärtsbewegung an den Börsen könnte nun zu einer Korrektur führen und Investoren animieren, Liquidität in andere Assets umzuschichten, die bisher zu den Underperformern gehörten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Kupfer stieg um 55 Prozent auf 24.767 Kontrakte.

Anders sieht es derzeit bei Rohöl aus. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank um 7,8 Prozent auf 304.366 Kontrakte. Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 2,4 Mio. Barrel gesunken, die aber weiterhin über dem jahreszeitlich üblichen Niveau liegen. Darüber hinaus ist die Nachfrage in den USA gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Auch die Abschwächung der geopolitischen Risiken für den Ölpreis haben die Investoren ihre Gewinne beim Ölpreis mitnehmen lassen. Die Internationale Energieagentur hat in der vergangenen Woche vor außergewöhnlichen Risiken für die globale Ölversorgung gewarnt. Gerade die Lage in Libyen und dem Irak sei unberechenbar. Dennoch sei der Ölmarkt gegenwärtig ausreichend versorgt, die Fehlertoleranz bleibt aber gering.

Bei den Agrarrohstoffen liegen Weizen und Sojabohnen unter Druck. Das global hohe Angebot an Weizen sorgte für einen weiteren Anstieg der Netto-Shortpositionen um 8,8 Prozent 44.296 Kontrakte. Bei den Sojabohnen wird ebenfalls mit einer massiven Ausweitung des globalen Angebots gerechnet, was die Marktteilnehmer veranlasste, ihre Netto-Longpositionen um 90 Prozent auf 2.142 Kontrakte zu reduzieren. Die Preise für Sojabohnen am Chicago Board of Trade sind in den vergangenen elf Handelstagen gesunken, es war die längste Verlustserie seit 1973. Lediglich bei Weizen wurde die Zahl der Netto-Longpositionen ausgeweitet, um 5,3 Prozent auf 107.600 Kontrakte, bedingt durch das geringe Preisniveau, welches zu einer Reduktion des Angebots führen könnte.

Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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