12.06.12  Kolumne  Metalle 

Anstoß nicht nur bei der EM, sondern auch bei den Edelmetallen

(bayernGOLD) Die Edelmetalle haben eine lange Korrekturphase hinter sich und auf diesem Weg viele Anleger verunsichert. Selbst „große“ Investoren haben bereits das Ende des Edelmetall-Booms ausgerufen und berufen sich dabei auf das Sentiment, d.h. die Stimmung im Edelmetallmarkt. Deren Meinung nach besitzt bereits jeder Anleger Edelmetalle und somit kann keine neue Nachfrage entstehen. Doch ist dies wirklich so? Wer den Aktienboom aus 2000/2001 kennt, der weiß, dass die Edelmetalle noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen sind. Bisher konnte sich Gold „gerade“ einmal verzehnfachen. Die letzten Haussen, egal ob Edelmetalle oder Aktien, schafften in der Regel eine Verzwanzigfachung und dies bei weit geringeren Schuldenbergen und weniger Liquidität durch die Zentralbanken. Das Ende eines Booms ist meist dann erreicht, wenn ca. 30% des Weltfinanzvermögens in einer Anlageklasse steckt, aktuell dürfte der Rohstoffsektor gerade einmal 5-8 % ausmachen. Somit noch viel Platz nach oben, erst recht da die Finanzkrise noch lange nicht zu Ende ist und Gold und auch Silber zum ultimativen Schutz in der Krise werden könnten. Ferner hat aktuell mit Spanien die Krise an neuer Brisanz und Schwung gewonnen. Wer kann da erwarten dass die Krise bereits morgen gelöst ist?

Nun stellt sich die Frage, ob es sich aktuell um eine gute Einstiegsgelegenheiten bei den Edelmetallen handelt. Gleich vorweg, wir denken ja! Doch betrachten wir den Markt etwas näher. Zunächst anhand von Gold.

Unten stehende Grafik zeigt Gold in Dollar und Euro bewertet. Aktuell ist es so, dass Gold in Euro bereits steigt, während Gold in Dollar nochmalig ein neues Tief markierte.



Dies ist meist ein gutes Zeichen für ein Tief und somit für wieder steigende Goldnotierungen. Auch ein Blick auf das bisherige Goldmuster in den vergangenen 10 Jahren ist hoch interessant. Man kann hier ein 2-Jahres-Muster feststellen.



Aktuell sind wir im Zyklusbereich angekommen in dem es in der Regel zu einer Beschleunigung nach oben kommt. Dass die aktuelle Korrekturphase so lange ausfällt ist ebenfalls nicht ungewöhnlich, da wir zuvor den bisher längsten Anstieg in der aktuellen Hausse gesehen haben.

Betrachtet man einen unserer Lieblingsindikatoren - unseren Gold-Spread - so erkennt man, dass der Indikator in der Nähe der eingezeichneten blauen Linie notiert.



In der Regel handelt es sich hier um exzellente Kaufgelegenheiten, da Gold gegenüber dem Dollar unterbewertet ist. Solch hohe Werte wurden lediglich 2008 erreicht bei der großen Korrektur. Wer sich daran erinnern kann, der sollte wissen, dass es sich hierbei um exzellente Einstiegsgelegenheiten handelte.

Auch Silber bedarf einer näheren Betrachtung wenn man die Edelmetallmärkte analysiert. Nachfolgende Auswertungen treffen auch für Gold zu, werden aber stellvertretend an Silber durchgeführt. Durch die extreme Ähnlichkeit der Indikatoren wird eine doppelte Betrachtung überflüssig, da die Indikatorwerte in etwa gleich sind.

Zunächst ein Blick auf die CoT-Daten für Silber



Die dunkle Linie erfasst die Nettobestände der Commercials. In der Regel fand man exzellente Kaufgelegenheiten bei Silber vor, wenn der Indikator die blaue Linie erreichte. Wie man gut erkennen kann, notiert der Indikator auf Höchstwerten. Solche Werte wurden in den vergangenen 10 Jahren so gut wie nie erreicht. Besser noch, der Indikator tendiert Richtung Nulllinie, was als extrem bullish zu werten ist. Doch das Commercials-Signal erhält erst seine endgültige Signalwirkung wenn der Silberkurs nach oben ausbricht und dies ist bisher noch nicht der Fall.

Betrachten wir noch einen weiteren Commercials-Indikator um mehr Sicherheit über die Stärke der möglichen Bewegung zu erhalten.



Hierbei wurden die aktuellen Short-Kontrakte betrachtet. Diese notieren so tief wie in den vergangenen 5 Jahren nicht! Erreichte der Indikator in der Vergangenheit die blaue Linie, so handelte es sich um gute Kaufgelegenheiten. Aktuell ist dies erneut der Fall. Solche Gelegenheiten gibt es nur selten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Chance-Risiko-Verhältnis bei den Edelmetallen exzellent ist. Mittelfristige Käufer sollten aktuell hervorragende Einstiegskurse vorfinden. Auch bei den Minen trifft dies zu, hier könnte es aber theoretisch nochmalig zu einem Sell-Off kommen, was aber eher unwahrscheinlich erscheint. Denn die Minen sind kurz vor ihrem 4-Jahres-Tief. Dieses sollte von Juni 2012 bis Juni 2013 zu finden sein und anschließend dürfte ein „Raketenanstieg“ erfolgen. Vermutlich wird dieser bereits ab Herbst 2012 beginnen.

Abschließend noch einige Worte zu Palladium und Erdgas. Zunächst Palladium.



Oben stehend finden Sie unseren Value-Indikator. Notiert dieser nahe Null ist ein Rohstoff unterbewertet. Bei Palladium ist dies aktuell der Fall und eine Erholung dürfte einsetzen, was die CoT-Daten für diesen Wert ebenfalls wiederspiegeln. Ferner ist dies gut mit den Daten zu Silber und Gold vereinbar, denn Palladium sollte von den beiden Edelmetallen profitieren.

Erdgas scheint ebenfalls ein interessantes Investment in den kommenden Wochen und Monaten. In unserem Börsenbrief haben wir bereits vor Monaten von der „einmaligen“ Gelegenheit berichtet und wollen diese auch Ihnen nicht vorenthalten.



Unser Value-Indikator notiert nahe Null, was einen fulminanten Anstieg bei Gas verspricht (zumindest wenn man die vorangegangenen Signale betrachtet). Auch fundamental spricht vieles für Gas, da dieser Rohstoff vor einigen Wochen noch unter seinen Förderkosten notierte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kommt es in der Regel zu deutlichen Kurserholungen bei Rohstoffen. Wir gehen von mindestens einer Verdopplung vom heutigen Niveau aus. Der aktuelle Ausbruch scheint ferner sehr bullish.

Abschließend möchten wir nochmalig auf unsere letzte Kolumne verweisen in der wir Kakao Weizen und Kaffee als Kaufgelegenheiten erwähnten. Nichts hat sich an diesem Bild verändert, lediglich bei Kaffee sollte vorher ein Boden abgewartet werden (wie bereits erwähnt).

Ihr BayernGold

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Quelle: bayernGOLD, Autor: (bayerngold)

 

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