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Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Kupferlongs aus - CoT-Report (Korrektur)

(shareribs.com) Washington 09.05.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe zuletzt wieder reduziert. Für Kupfer Gold und Platin ging es derweil nach oben. Bei Rohöl war ein deutlicher Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen.

Im Folgenden finden Sie die aktualisierte Tabelle der Futures und Optionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe laut dem CoT-Report der CFTC vom 3. Mai. Die zuerst bei uns veröffentlichten Daten waren unvollständig, weshalb die tatsächlichen Änderungen anders ausfallen. So stieg die Zahl der Netto-Longs insgesamt um 4,8 Prozent auf 966.204 Kontrakte. Ebenfalls aktualisiert wurde die untenstehende Grafik, die Daten im Text werden nicht nachträglich angepasst. Es gilt die Tabelle:

CoT-Report 03.05.2016 - Futures und Optionen ggü 26.04.2016
Kupfer16.703+5,6 %
WTI-Rohöl236.789-5,0 %
Gold233.638+26,9 %
Silber66.992-4,6 %
Platin25.017+14,1 %
Palladium8.771+15,3 %
Weizen-62.241*+2,4 %
Mais71.032-11,0 %
Sojabohnen167.554+4,6 %
Zucker No 11173.788+12,1 %
Kaffee C-6.430*
Baumwolle34.591+7,2 %
* negative Werte sind Netto-Shorts


Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, ist die Zahl der Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 3. Mai, um 4,1 Prozent auf 884.237 Kontrakte gesunken. Dabei lagen die Soft-Commodities unter Druck. Auch bei Rohöl war ein deutlicher Rückgang der Long-Positionen zu verzeichnen.

Bei Gold war ein deutlicher Anstieg der Netto-Longpositionen zu verzeichnen. Angesichts eines schwachen US-Dollars haben die Marktteilnehmer wieder verstärkt auf Gold gesetzt. Dies ist auch der gestiegenen Volatilität an den Aktienmärkten geschuldet. Weiterhin wurde im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten verstärkt auf Sicherheit gesetzt. Die US-Notenbank und die Geldpolitik in den USA bleibt ein wesentlicher Treiber des Goldpreises. Mit der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten, die einen starken Rückgang des Wachstums auswiesen, scheint eine Zinserhöhung auch im Juni weniger wahrscheinlich. Der Goldpreis ist nicht zuletzt deshalb seit Jahresbeginn um 21 Prozent gestiegen. Auch die Nachfrage nach Gold durch ETFs ist zuletzt weiter gestiegen. Die Goldassets im SPDR Gold Trust sind in der vergangenen Woche auf 829,44 Mio. Tonnen gestiegen, das höchste Niveau seit mehr als zwei Jahren. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold stieg um 18,9 Prozent auf 218.895 Kontrakte.

Bei Silber war ein leichter Rückgang der Netto-Longs um 2,6 Prozent auf 68.366 Kontrakte zu beobachten. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin stieg um 9,6 Prozent auf 24.030 Kontakte und bei Palladium war ein Anstieg um 9,3 Prozent auf 8.311 Kontrakte zu verzeichnen.

Zuletzt lagen die Kupferpreise wieder unter Druck, dennoch weiteten die Investoren die Zahl ihrer Netto-Longs um 5,5 Prozent auf 16.689 Kontrakte aus. Die Angebotslage bei Kupfer hat sich zuletzt etwas verschlechtert, was im globalen Kontext aber nicht ins Gewicht fällt. Die Nachfrage in Chinas Industrie bleibt unter den Erwartungen, auch wenn die Importe von Kupfer im April mit 450.000 Tonnen auf einem relativ hohen Niveau bleiben.

Bei Rohöl sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 16,6 Prozent auf 212.757 Kontrakte. Der starke Rückgang dürfte auch den starken Anstieg der Preise zurückzuführen sein. Seit dem Tief der Preise in diesem Jahr sind diese um rund 70 Prozent gestiegen. Dies schürt Sorgen seitens der Investoren, dass die Produzenten in den USA ihre Produktion zügig wieder ausweiten könnten. Dies war bislang nicht festzustellen. Wie Baker Hughes am Freitag mitteilte, sank die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um vier auf 328. Die Waldbrände in Kanada haben zu einem starken Rückgang der Förderung geführt, was in dem Bericht vom 3. Mai aber noch nicht zu sehen ist. Analysten rechnen damit, dass die Produktion in Kanada um mindestens 720.000 Barrel/Tag gesunken ist. Kanada ist einer der wichtigsten Öllieferanten der USA.

Die Agrarrohstoffe zeigten sich erneut uneinheitlich. Bei Weizen sorgt das hohe Angebot für einen Anstieg der Netto-Shortpositionen um 17,6 Prozent auf 71.506 Kontrakte. Bei den Sojabohnen stagnierte die Zahl der Netto-Longs bei 160.992 Kontrakten. Die Exporte der USA in diesem Handelsjahr waren stark. Vor allem China hat in den ersten vier Monaten eine Rekordmenge Sojabohnen importiert, während die Ernte in Lateinamerika vom schlechten Wetter beeinträchtigt war. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais sank um 20,7 Prozent auf 63.298 Kontrakte. Die Exportnachfrage bei Mais war bislang ebenfalls gut, allerdings scheint das Aufwärtspotential für die Preise im gegenwärtigen Niveau ausgeschöpft zu sein.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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